Hitzeaktionsplanung Hagen

▻ Hitze in Hagen - Wir bleiben kühl!

Klimawandel als Streifen / Deutscher Wetterdienst, bearbeitet durch LANUV NRW

Prognosen zufolge werden heiße Tage und Hitzewellen in Zukunft auch in Hagen häufiger und intensiver auftreten, was ein ernstes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung darstellt. Um dieser Herausforderung zu begegnen, entwickelt die Stadt Hagen derzeit einen umfassenden Hitzeaktionsplan.


Hinweis: Die Ausarbeitung des Hitzeaktionsplans befindet sich derzeit in Bearbeitung.


Hier finden Sie folgende Informationen:



Hintergrund und Zielsetzung des Hitzeaktionsplans


Aufgrund der bereits spürbaren Hitzebelastung, die künftig sowohl in Häufigkeit als auch Intensität zunehmen wird, arbeitet die Stadt Hagen derzeit an der Erstellung eines Hitzeaktionsplans. Dieser umfasst verschiedene Maßnahmen, um die Bevölkerung – insbesondere hitzegefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Pflegebedürftige, Schwangere, Kinder, sowie Wohnungslose und draußen Arbeitende – vor den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze zu schützen.


Die Erstellung des Hitzeaktionsplans erfolgt unter breiter Einbindung verschiedener Fachakteure der Stadtgesellschaft. So beteiligten sich eine verwaltungsinterne Steuerungsgruppe, Vereine, Pflegeheime, Schulen, Kindertagesstätten, Wohnungslosenhilfe und soziale Treffpunkte aktiv an der Planung. Ergänzend wurde eine Bürgerbeteiligung in Form einer Umfrage durchgeführt.


Zentrale Maßnahmen des Hitzeaktionsplans umfassen die Aufklärung der Bevölkerung über Hitzeschutzmaßnahmen, die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems, die Erstellung von Hitzeschutzplänen für Einrichtungen, die Steigerung der Hitzeresilienz städtischer Gebäude sowie die Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt.

Kurz-, mittel- und langfristige Hitzeschutzmaßnahmen


Bei der Erstellung des Hitzeaktionsplans berücksichtigt die Stadt Hagen Maßnahmen mit unterschiedlicher zeitlicher Ausrichtung, um sowohl kurzfristig auf akute Hitzeereignisse zu reagieren als auch langfristig die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremer Hitze zu stärken. Dabei werden Vorbereitungen vor dem Sommer getroffen, Schutzmaßnahmen während der heißen Monate umgesetzt und ein langfristig funktionierendes Netzwerk für den gesundheitlichen Hitzeschutz aufgebaut.

Kurzfristige Maßnahmen:

Dazu gehören der Aufbau eines Frühwarnsystems, eine klare Kommunikationsstruktur und spezifische Aktionspläne für akute Hitzewellen. Die Maßnahmen stützen sich auf den Hitzewarndienst des Deutschen Wetterdienstes und richten sich insbesondere an Fachkräfte, die mit hitzevulnerablen Gruppen arbeiten. Parallel dazu wird die breite Öffentlichkeit über verschiedene Kanäle über Hitzeschutzmaßnahmen informiert.

Mittelfristige Maßnahmen:

Im Fokus stehen der Aufbau eines stabilen Netzwerks und die Schulung relevanter Fachkräfte und Multiplikatoren. Diese Aktivitäten sollen die Akteure besser auf den Sommer vorbereiten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Organisationen fördern.

Langfristige Maßnahmen:

Langfristig liegt das Ziel in der Erhöhung der Hitzeresilienz der Stadt Hagen. Zu den zentralen Strategien gehören städtebauliche Anpassungen wie die Erweiterung von Grünflächen, um die städtische Umgebung nachhaltig an steigende Temperaturen anzupassen und die Lebensqualität der Bürger*innen zu verbessern.


Beteiligung von Fachakteuren an der Planung


Um die Erstellung des Hitzeaktionsplans praxisnah und bedarfsorientiert zu gestalten, fanden zwischen Mai und November 2024 zielgruppenspezifische Workshops statt. Alle Fachakteur*innen, die mit hitzevulnerablen Personen arbeiten, wurden eingeladen, sich aktiv einzubringen und den Austausch zu fördern. Durch ihre Beteiligung leisteten sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung präventiver Maßnahmen für den Hitzeschutz und trugen maßgeblich zur Konzeption des Plans bei.


Zu folgenden Risikogruppen wurden jeweils zwei Workshops durchgeführt:


  • Ältere Menschen, körperlich und seelisch vulnerable Menschen, Pflegebedürftige
  • Schwangere und Kinder
  • Gemeinschaftsunterkünfte und Wohnungslose
  • Draußen-Arbeitende und Sportler (musste krankheitsbedingt abgesagt werden, wird aber nachgeholt)


Die Einbindung der Fachakteure ermöglichte nicht nur die Identifikation spezifischer Bedarfe, sondern auch die Berücksichtigung struktureller Gegebenheiten der relevanten Akteure. Dies erleichterte die Entwicklung geeigneter Kommunikationswege, Maßnahmenabläufe und ein stabiles Netzwerk zur Unterstützung hitzevulnerabler Gruppen.


Protokolle zu den ersten beiden Expertenworkshops:


Workshop 1:


Workshop 2:

Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Planung (Umfrage)


Die Entwicklung eines Hitzeaktionsplans mit wirkungsvollen und effizienten Maßnahmen erfordert außerdem die aktive Einbindung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürgern. Dabei ist es entscheidend, deren Wissen, Perspektiven und Interessen gezielt in die Planung einzubeziehen, um einen praxisnahen und bedarfsgerechten Plan zu erstellen.


Vor diesem Hintergrund wurde zwischen dem 19. Juli und dem 25. November 2024 eine Umfrage durchgeführt. Ziel der Befragung war es, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, beispielsweise zur Wahrnehmung von Hitzewellen und heißen Tagen, zu individuellen Schutzmaßnahmen sowie zu bevorzugten Informationskanälen für Hitzewarnungen. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden aktiv Ideen und Vorschläge einbringen, um die Klimaanpassung in Hagen effektiv voranzubringen.


Die Ergebnisse der Umfrage liefern eine wertvolle Grundlage, um den Hitzeaktionsplan passgenau auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abzustimmen und praxistaugliche, umsetzbare Lösungen zu entwickeln. Insgesamt beteiligten sich 998 Personen an der Befragung. Die Stadt Hagen bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre Beiträge und die zahlreichen konstruktiven Vorschläge.


Die Ergebnisse der Umfrage:


  • HAP_Umfrage_Kurzfassung (Folgt noch)
  • HAP_Umfrage_Langfassung (Folgt noch)

Gestalten Sie Maßnahmen gegen extreme Hitze mit


Der Hitzeaktionsplan der Stadt Hagen wird ein „lebendiges Dokument“ sein – das Umweltamt und der Fachbereich Gesundheit & Verbraucherschutz werden den Plan regelmäßig aktualisieren, um laufende Maßnahmen zur Anpassung an extreme Hitze zu steuern.


Der Stadt lädt die Öffentlichkeit dazu ein, kontinuierlich Feedback zu geben, um zukünftige Aktualisierungen dieses Plans mitzugestalten. Ihr Beitrag hilft dabei, neue Herausforderungen zu bewältigen, Chancen zu nutzen und auf sich verändernde Bedingungen zu reagieren. Durch Ihre Beteiligung tragen Sie dazu bei, dass der Bundesstaat New York und seine Gemeinden schnell und effektiv auf die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen extremer Hitze reagieren können.


So können Sie Ihre Rückmeldungen einreichen

Sie haben die Möglichkeit, Ihre schriftlichen Anmerkungen per E-Mail oder Post zu senden.


✉ ️Per E-Mail:

Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Hitzeaktionsplan Feedback“ an:

✉️ hitze-gesundheit@stadt-hagen.de


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An: Hitzeaktionsplan Hagen

Umweltamt

Rathausstraße 11, 58095

Hagen


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Standort & Erreichbarkeit

Umweltamt

Rathausstraße 11, 58095 Hagen

Ansprechpartner


Timothy Stockmann

(Klimaanpassungsmanager)

  • Telefon: 02331 207 2920

Michelle König

(FB Gesundheit und Verbraucherschutz)

  • Telefon: 02331 207 3944
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