Förderung von Photovoltaik-Anlagen - Budget ausgeschöpft

Um den Einsatz von erneuerbaren Energien zu fördern und einen lokalen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, hat der Rat der Stadt Hagen die Förderung von Photovoltaik-Anlagen beschlossen. Anträge konnten ab dem 10. Januar 2024 online gestellt werden. Da in nur kurzer Zeit bereits mehr Anträge eingegangen sind als mit dem vorhandenen Förderbudget abgewickelt werden können, ist das Förderbudget ausgeschöpft und es können keine weiteren Anträge entgegen genommen werden. Das Antragsformular wurde daher deaktiviert.


Das Angebot richtete sich an volljährige Privatpersonen, die ihren Erstwohnsitz in Hagen haben und Eigentümer einer selbstgenutzten Wohnimmobilie sind. Gefördert wird einmalig ein Zuschuss von 2.000 Euro pro Person für den Erwerb einer Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher und einer Leistung von mindestens 4 kWp.


Weitere Informationen und die konkreten Voraussetzungen für die Förderung entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie: FÖRDERRICHTLINIE PV-ANLAGEN und der Liste mit Antworten auf häufig gestellte Fragen: FAQ-LISTE
Zur Klärung von noch offenen Fragen hat das Umweltamt zudem am 08.01.2024 um 18.00 Uhr eine Online-Sprechstunde angeboten, in der das Antragsverfahren kurz erläutert wurde. Die Präsentation dazu finden Sie hier: PRÄSENTATION BÜRGERSPRECHSTUNDE

Förderprogramm Stecker-Solargeräte

Bürger*innen, die einen Leistungsnachweis im Rahmen des Förderprogramms Stecker-Solargeräte einreichen möchten, finden das Formular hier: LEISTUNGSNACHWEIS STECKER-SOLARGERÄTE


Das Ergebnis des Losverfahrens vom 14.06.2023 finden Sie HIER.

Vom 02. bis einschl. 31. Mai konnten Bürger*innen mit Erstwohnsitz in Hagen einen Zuschuss für den Kauf eines Stecker-Solargerätes beantragen. Da weit mehr Anträge vorlagen, als mit dem vorhandenen Förderbudget abgewickelt werden können, entschied am 14.06. das Los. Das Losverfahren wurde öffentlich im Rathaus an der Volme durchgeführt. Das Ergebnis kann hier eingesehen werden: ERGEBNIS LOSVERFAHREN

Für alle ausgelosten Förderanträge gilt, dass die Auslosung nicht automatisch mit einer Förderzusage gleichzusetzen ist. So erfolgte aufgrund der hohen Anzahl an Förderanträgen bislang nur eine erste Vorprüfung, unter anderem auf Vollständigkeit. Alle ausgelosten Förderanträge werden daher im Nachgang noch einmal einer abschließenden Prüfung unterzogen, ob alle Anforderungen der Förderrichtlinie tatsächlich eingehalten werden. Im Anschluss daran werden die Förderzu- und -absagen versandt, wobei die Anträge in der Reihenfolge der Auslosung bearbeitet werden.


Gefördert werden nur Anlagen, die nach dem Erhalt der Förderzusage gekauft werden, da eine rückwirkende Förderung ausgeschlossen ist. Die Förderzusage bleibt daher unbedingt abzuwarten. Das Umweltamt ist bemüht, allen Antragstellenden eine zeitnahe Rückmeldung zu geben. Für den Fall, dass einige der ausgelosten Förderanträge sich im Nachgang als nicht förderfähig herausstellen, wurden 30 potentielle „Nachrücker“ ausgelost. Diese werden bis spätestens Mitte Juli informiert, ob eine Förderung erfolgen kann.


Alle Förderbedingungen sind in der hier hinterlegten „Richtlinie der Stadt Hagen zur Förderung von Stecker-Solargeräten“ nachzulesen:

Richtlinie der Stadt Hagen zur Förderung von Stecker-Solargeräten


Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie darüber hinaus in der folgenden FAQ-Liste: FAQ-Liste

Regionales Solardachkataster für die Metropole Ruhr

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat auf Basis von Befliegungsdaten des Landes NRW für das gesamte Ruhrgebiet ein Solardachkataster erstellen lassen.

Über die folgende interaktive Online-Karte können alle interessierten Hauseigentümer*innen mit der einfachen Eingabe ihrer Adresse kostenlos herausfinden, ob sich die Dachfläche ihres Hauses für den Betrieb einer Photovoltaikanlage zur umweltfreundlichen Stromerzeugung oder einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserversorgung oder Heizungsunterstützung eignet. Mit einem Klick auf das jeweilige Gebäude erhalten Sie dann Details über die solare Eignung und können anschließend mögliche Anlagen konfigurieren. Ein Erklärvideo zum Solardachkataster finden Sie hier: Erklärvideo

Zum Öffnen bitte in die Karte klicken.

Bildquelle: Regionalverband Ruhr (RVR) Bildquelle: Regionalverband Ruhr (RVR)

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Analyseergebnisse des Solardachkatasters auf einem automatisierten Verfahren beruhen. Die Datenbasis der Laserscandaten stammt aus dem Jahr 2020. Die Ergebnisse dienen als erste Einschätzung. Sie sollten in jedem Fall überprüft und die Entscheidung für eine Solaranlage durch entsprechende Fachleute begleitet werden. Insbesondere statische oder baurechtliche Einschränkungen sind noch nicht geprüft und können die Installation einer Solaranlage verhindern. Hintergrundinformationen zur Datengrundlage sowie zur Erstellung des Katasters finden Sie auch auf der Homepage des Regionalverband Ruhr (RVR).

Solarmetropole Ruhr

Die Stadt Hagen ist seit 2023 Mitglied der regionalen Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr. 2019 vom Regionalverband Ruhr und dem Handwerk Region Ruhr ins Leben gerufen, hat sich die Solarmetropole Ruhr zum Ziel gesetzt, die Energiewende auf die Dächer in der Metropole Ruhr zu bringen. Hierbei werden die Kompetenzen von mittlerweile 29 Städten und Gemeinden gebündelt, um die Hürden bei der Nutzung von Solarenergie abzubauen. Durch umfangreiches Informationsmaterial, Aktionen und regelmäßigen (Online-)Veranstaltungen, unter anderem in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW, werden Bürger*innen wertvolle Informationen zu verschiedenen Themen der Solarenergie vermittelt. Das Markenzeichen der Angebote ist dabei immer gleich: gemeinsam klimafit werden, kostenlos und neutral, bis die Energiewende in der Metropole Ruhr geschafft ist.

Alle Informationen zur Solarmetropole sowie zu anstehenden Veranstaltungen, News und fachlichen Input finden Sie unter www.solarmetropole.ruhr

Bildquelle: Regionalverband Ruhr (RVR)

Schritt für Schritt zur eigenen Anlage - das gilt es zu beachten

Wer sich für den Besitz einer eigenen Solaranlage interessiert, sollte bereits im Vorfeld einige Fragen klären. So erschließt sich der genaue Projektablauf nicht immer auf den ersten Blick. Eine Übersicht über die Schritte auf dem Weg zur eigenen Photovoltaik- oder Solarthermieanlage gibt die folgende Checkliste:
Checkliste "Schritt für Schritt zur eigenen Anlage".

Weiterführende Beratungsangebote

Verbraucherzentrale NRW

Für alle, die sich für die Installation einer Solaranlage interessieren, ist eine unabhängige Beratung der Verbraucherzentrale NRW empfehlenswert. Diese erfolgt telefonisch, per Videoberatung oder bei Ihnen zu Hause. Dort können bspw. Fragen zur Dacheignung, Solaranlagentechnik oder Fördermittel geklärt werden und es erfolgt eine Einschätzung von Angeboten. Informationen zu diesem Angebot erhalten Interessierte auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW oder unter der Rufnummer 0211 33996555.

Erste Informationen erhalten Interessierte auch im Rahmen der kostenfreien Online-Sprechstunde „Energie kompakt“ , die jeden Mittwoch um 18 Uhr stattfindet. Teilnehmende können dort ihre Fragen direkt an einen Energieberater richten.


Wirtschafts- und Servicegesellschaft des Handwerks mbH (WSGH)

Das Dienstleistungsunternehmen des Hagener Handwerks bietet Verbrauchern fachkundige Beratungen, Betreuungen und Unterstützungen zu allen Themen der Gebäudesanierung und des Neubaus – auch zur Installation einer Solaranlage. Dort gibt es insbesondere auch Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Handwerksunternehmen. Weitere Informationen erhalten Sie über den Internetauftritt der WSGH.

Förderdatenbanken

Die Förderlandschaft wandelt sich stetig. Aktuelle Förderprogramme - auch zu anderen Themen der Erneuerbaren Energien oder der Energieeffizienz - finden Sie daher am besten mit Hilfe verschiedener Förderdatenbanken wie z.B. des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz oder der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate.

Strom erzeugen als Mieter – Steckersolar

Auch Mieter können Solarstrom selbst erzeugen. Möglich machen dies sogenannte Stecker-Solargeräte, die meist an der Balkonbrüstung angebracht werden. Der Strom aus dem Stecker-Solargerät fließt dabei direkt in die Steckdose am Balkon und von dort aus weiter zu Fernseher, Kühlschrank, etc. Die Balkon-Modulsysteme sind sicher und lohnen sich langfristig auch finanziell. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Interessierte auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW. Diese bietet regelmäßig auch kostenfreie Online-Vorträge zu dem Thema an. Termine sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.

Ob sich ein Stecker-Solargerät bei Ihnen zu Hause lohnt, erfahren Sie hier: Individueller Wirtschaftlichkeitsrechner Stecker-Solargeräte

Bürgerenergie – gemeinsam engagieren und investieren

In eigener Verantwortung zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen – dass das funktioniert, beweisen seit Jahren engagierte Bürger*innen in Hagen. Gemeinsam setzen sie sich ehrenamtlich für den Ausbau der Solarenergie ein und gelten damit als treibende Kraft bei der Umsetzung der Energiewende. In Hagen sind im Bereich der Solarenergie die folgenden Bürgerinitiativen aktiv:


BürgerEnergieGenossenschaft-58

Gemeinsam in erneuerbare Energien investieren – die BürgerEnergieGenossenschaft-58 (BEG-58) macht dies möglich. So baut und betreibt sie seit 2010 erfolgreich Bürgersolaranlagen auf den Dächern der Region, wobei sich die meisten Anlagen auf kommunalen Dächern befinden, aber auch auf Wohnhäusern wie z.B. von Wohnungsbaugenossenschaften. Wer sich ebenfalls an der Energiewende beteiligen und sein Geld nachhaltig investieren möchte, kann hierzu mit einem Anteil von 500 Euro einsteigen. Die BEG-58 berät insbesondere auch zu dem Thema Stecker-Solargeräte. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der BEG-58.


Bürger-Solar-Verein Hagen e.V.

Der Verein trifft sich regelmäßig zum Austausch und zur Organisation von Aktivitäten wie z.B. öffentliche und lokale Veranstaltungen zu den Themen Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Gleichzeitig ist er Ansprechpartner für alle Bürger*innen in Hagen und Umgebung, die im Bereich der Solarenergie Informationen suchen. Interessierte Personen sind daher auch bei den regelmäßigen Solartreffen im Hagener AllerWeltHaus willkommen und erhalten dort wichtige Informationen und Erfahrungen aus erster Hand. Termine und nähere Auskünfte gibt es auf der Internetseite des Bürger-Solar-Vereins Hagen e.V..


Berchumer Initiative für Solare Energien e.V. (BINSE)

Vorreiter im Bereich der Bürgerinitiativen ist der gemeinnützige Verein „Berchumer Initiative für Solare Energien“ (BINSE). So folgte die Vereinsgründung bereits im Jahr 2002 mit dem Ziel, sich verstärkt um private Installationen von Solarthermieanlagen zu kümmern. Heute befinden sich auf einer Vielzahl der Berchumer Dächer Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen, weshalb Berchum auch als „Solardorf“ bezeichnet wird. Termine zu Vorträgen und Seminaren sowie die Kontaktdaten des Vereins finden Interessierte auf der Homepage der BINSE.