Um Schließungen zu verhindern, verkleinert der WBH alle Friedhöfe. (Foto: Michael Kaub/Stadt Hagen)

Friedhofsentwicklung: Verkleinerung statt Schließung Hagener Friedhöfe

14. Juni 2024 – Auf den Friedhöfen in Deutschland findet seit einigen Jahren ein struktureller Wandel statt, der sich auch auf den Friedhöfen des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH) zeigt. Um diese Entwicklung in Hagen mitzugehen, aber die Schließung der kleinen Friedhöfe Berchum, Holthausen und Garenfeld zu vermeiden, verfolgt der WBH nun die gezielte Verkleinerung von allen Friedhöfen.


Wesentliche Kennzeichen der Friedhofsentwicklung sind die Zunahme der Feuerbestattung und damit einhergehend ein geringerer Flächenverbrauch durch Urnengräber im Gegensatz zu den früher nachgefragten und in Planungen für Friedhofsflächen berücksichtigten Sarggräbern. Der Verwaltungsrat des WBH und die Politik sind sich einig, dass eine Veränderung aufgrund der aktuellen Situation im Bestattungswesen erfolgen muss, möchten jedoch von Schließungen absehen.


Weitere Restrukturierungsschritte aus dem extern erstellten Gutachten zur Friedhofsentwicklungsplanung setzt der WBH konsequent um. So wurden beispielsweise nicht benötigte Bestattungsflächen auf den einzelnen Friedhöfen bereits im operativen Geschäft reduziert. Durch die Antragsrücknahme auf die Errichtung eines zusätzlichen Beerdigungswaldes in Hagen wird die Position des RuheForst Philippshöhe für die Zukunft gestärkt. Um die Attraktivität der kommunalen Friedhöfe zu steigern, wird der Trend der Bestattungsarten verfolgt und gezielt auf einzelnen Friedhöfen verwirklicht.


Der WBH wird durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den politischen Vertreterinnen und Vertretern anhand der Vorgaben den Friedhofsentwicklungsplan vervollständigen und ihn in einer der nächsten Sitzungen des Verwaltungsrates und des Rates der Stadt Hagen vorstellen.