Mobilfunkantenne auf einem Gebäude des WBH

Mobilfunkausbau


Vorwort

Flächendeckend funktionierende Mobilfunknetze werden heute sowohl von Seiten der Wirtschaft als auch von privater Seite gewünscht und stellen somit eine notwendige Basisinfrastruktur und einen wichtigen Standortfaktor dar. Der Mobilfunkausbau wird in Deutschland durch die Deutsche Telekom, Telefónica, Vodafone und 1&1 sowie ihren beauftragten Unternehmen durchgeführt. Die Netzbetreiber ersteigern Sendefrequenzen bei der Bundesnetzagentur und sichern Versorgungauflagen vertraglich zu. Standorte, die für die Netzbetreiber wirtschaftlich nicht sinnvoll sind, werden durch Fördergelder von der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) erschlossen.


Die kreisfreien Städte und Gemeinden können keinen eigenen Mobilfunkausbau durchführen. Jedoch unterstützen sie die Netzbetreiber und die MIG aktiv, indem sie beispielweise bei der Suche nach geeigneten städtischen Liegenschaften unterstützen.


Aus diesem Grund hat sich die Stadt Hagen an der Landesförderung Nordrhein-Westfalen aus dem Mobilfunkpakt beteiligt und eine Stelle für die Mobilfunkkoordination geschaffen. Die Mobilfunkkoordination agiert als zentrale Ansprechstelle für Bürger*innen, Mobilfunknetz- und Funkmastbetreiber, Politik und Wirtschaft. Zudem steht sie im intensiven Austausch mit den zuständigen Fachbereichen innerhalb der Stadtverwaltung, um den Mobilfunkausbau voranzutreiben.


Mobilfunkversorgung in Hagen

Die aktuelle Versorgungssituation in Hagen ist der Karte zum Mobilfunk Monitoring der Bundesnetzagentur zu entnehmen. Dort ist der Mobilfunkempfang sowie die Mobilfunktechnologie nach Netzbetreiber abgebildet. Eine Zusammenfassung des aktuellen Mobilfunkausbaus bietet das interaktive Dashboard des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Stadt Hagen verfügt laut den von der Bundesnetzagentur ausgewerteten Daten der Netzbetreiber über eine nahezu flächendeckende Mobilfunkversorgung durch mindestens einen Mobilfunkanbieter.

Die Netze der Mobilfunkanbieter sind unterschiedlich weit ausgebaut. Um die verbliebenden grauen und weißen Flecken im Stadtgebiet zügig zu beseitigen, führt die Stadt Hagen seit Mai 2023 eigene Mobilfunk-Messungen für 2G und 4G durch. Durch diese -auf Anregung der Politik umgesetzte-Lösung verfolgt die Stadt Hagen das Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit Mobilfunk- möglichst aller Mobilfunkanbieter. Mittels kleiner Messboxen, die in den Entsorgungsfahrzeugen des HEB-Hagener Entsorgungsbetriebes installiert wurden, werden die Signalstärken der Netzbetreiber gemessen und in das städtische Geoinformationssystem übertragen. Ausbaugebiete können so zügig lokalisiert und den Netzbetreibern mitgeteilt werden.


Nach einem fortschreitenden Ausbau der 5G Infrastruktur, ist avisiert auch die Versorgung mit 5G zu messen.

Der Mobilfunk ist somit ein wichtiger Infrastrukturbaustein für den Datenaustausch innerhalb der „Smart City“. Zukünftig wird eine schnelle Datenübertragung in Echtzeit immer wichtiger und ist ein entscheidender Standortfaktor, da Megatrends wie beispielsweise automatisiertes Fahren oder Industrie 4.0 durch neue Anwendungen zur Steuerung von Fahrzeugen und Dienstleistungen steigende Anforderungen an Latenz und Datenrate erfordern.


Mehr zu 5G können Sie auf der Seite Deutschland spricht über 5G des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr nachlesen.


Auch Sie können helfen, den Mobilfunkausbau zu verbessern! Nutzen Sie die kostenlose Funkloch-App der Bundesnetzagentur und messen Sie ihre aktuelle Mobilfunkversorgung und erfassen so vorliegende Funklöcher.


https://breitbandmessung.de/funkloecher-erfassen. Die erfassten Daten werden der Stadt Hagen im Anschluss zur Verfügung gestellt.

Umfangreiches Informationsmaterial und Ansprechpersonen zum Thema Mobilfunk und Gesundheit finden Sie auf den Seiten von https://www.deutschland-spricht-ueber-5g.de/faqs/ und dem Bundesamt für Strahlenschutz https://www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/mobilfunk_node.html.



News


Zweite Mobilfunkmesswoche NRW: Bürgerinnen und Bürger können Mobilfunkversorgung per App messen und melden


16. Mai 2024 - Wie ist die Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen aufgestellt? Wo gibt es Verbindungsabbrüche oder sogar Funklöcher? Vom 18. bis 25. Mai 2024 sind alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Nach der erfolgreichen Erstauflage der Mobilfunkmesswoche NRW im vergangenen Jahr werden rund um Pfingsten 2024 erneut möglichst viele Messungen angestrebt, um ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgungslage zu erhalten. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW auch in diesem Jahr als Schirmfrau.


Ministerin Neubaur: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag – doch noch immer ist das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich. In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung. Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern zu können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der 2. Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren. Die erfolgreiche Erstauflage der Mobilfunkmesswoche war mit über 13 Millionen Messpunkten im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Insgesamt haben 36.000 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen – das wollen wir weiter steigern und freuen uns, dass auch Rheinland-Pfalz unsere Idee aufgreift und zeitgleich eine Mobilfunkmesswoche durchführt. Um dem Thema Mobilfunkversorgung noch größere Aufmerksamkeit zu verschaffen, würden wir uns im kommenden Jahr eine bundesweite Mobilfunkmesswoche wünschen.“


Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,2 Prozent. 5G ist bereits in 93,7 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 12 Prozent der Landesfläche sind so genannte „grauen Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,6 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Netzbetreiberscharf sind auf Landesebene je nach Mobilfunknetz zwischen fast 5 Prozent und nahezu 10 Prozent der Landesfläche in der 4G-Versorgung weiße Flecken. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard auf Basis der Daten des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert. Den aktuellen Stand finden Sie untenstehend.


Mobilfunknetzversorgung in Hagen

In Hagen stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar: Die 4G-Flächenversorgung erreicht 99,3 Prozent, 95 Prozent verfügen über eine 5G-Flächenversorgung. „Weiße Flecken“ gibt es in 0,48 Prozent des Stadtgebietes, 10,32 Prozent der Fläche weisen „graue Flecken“ auf.


Hagen verfügt laut den von der Bundesnetzagentur ausgewerteten Daten der Netzbetreiber über eine nahezu flächendeckende Mobilfunkversorgung mindestens eines Netzbetreibers. Die Netze der Mobilfunkanbieter sind unterschiedlich weit ausgebaut. Um die verbliebenden grauen und weißen Flecken im Stadtgebiet zügig zu finden und zu beseitigen, können alle helfen, Funklöcher mittels der Funkloch-App zu erfassen. Oberbürgermeister Erik O. Schulz begrüßt die Fortsetzung der Mobilfunkmesswoche und ruft alle Hagener Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich zu beteiligen. So kann dazu beigetragen werden, den Mobilfunkausbau in Hagen weiter zu verbessern.

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Erste Mobilfunkmesswoche NRW


Vom 27. Mai bis 3. Juni 2023 waren alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Anlass war die erste Mobilfunkmesswoche NRW, eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die Meldungen soll ein genaueres Bild der Mobilfunkversorgungslage vor Ort und in der Fläche des Landes entstehen. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW als Schirmfrau.


Weitere Informationen finden Sie unter mobilfunkmesswoche.nrw


Aus der EMF-Karte https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/EMF/start.html der Bundesnetzagentur geht hervor wo sich Mobilfunkanlagen befinden.



Neue Mobilfunkkoordinatorin der Stadt Hagen stößt Projekt an: HEB-Fahrzeuge messen Mobilfunk


03.05.2023, Hagen. „Unser Ziel ist eine flächendeckende Versorgung mit Mobilfunkempfang in ganz Hagen“, sagt Manuela Heek, die neue Mobilfunkkoordinatorin im Team „Smart City“ bei der Task Force Digitalisierung der Stadt Hagen. „Um uns einen Überblick über die aktuelle Versorgung zu verschaffen, führen wir mit Hilfe der Entsorgungsfahrzeuge eigene Messungen durch.“ Diese – auf Anregung aus der Politik umgesetzte – Lösung vermeidet zusätzliche personalintensive und umweltbelastende Messfahrten, denn die Entsorgungsfahrzeuge des Hagener Entsorgungsbetriebes (HEB) befahren das Stadtgebiet turnusmäßig fast flächendeckend.


„Nach einer ersten Kontaktaufnahme stand für die Verantwortlichen beim HEB sofort fest, sich am Projekt zu beteiligen“, ergänzt Nicole Flocco, Stabsstelle Projekte Unternehmensentwicklung beim HEB. „Auf diese Weise kann der Hagener Entsorgungsbetrieb für den Ausbau des Mobilfunks gezielte Unterstützung leisten.“ Das Projekt läuft über zwölf Monate, um eine verlässliche Datengrundlage zu erheben, die auch jahreszeitliche Schwankungen hinsichtlich der Signalstärken abbildet.


Messungen werden in Stadtplan übertragen

Die Mobilfunksignalstärken können mittels kleiner Messboxen ermittelt werden, die auf das Armaturenbrett eines Fahrzeugs gelegt und über eine 12V- oder 24V-Steckdose angeschlossen werden. Die aufgezeichneten Daten werden in das städtische Geoinformationssystem übertragen. In dem Stadtplan sind anschließend die jeweiligen Signalstärken sowie der entsprechende Netzbetreiber zu erkennen.


"Funklöcher" im Stadtgebiet aufdecken

Anhand der Messergebnisse kann der Mobilfunkausbau in Abstimmung mit den Netzbetreibern zielgerichtet forciert werden. Der 4G- und 5G-Ausbau ist in vollem Gang, doch an einigen Stellen im Hagener Stadtgebiet gibt es aktuell noch keinen oder nur eingeschränkten Mobilfunkempfang. Dabei ist der Mobilfunk ein wichtiger Infrastrukturbaustein für den Datenaustausch innerhalb der „Smart City“. Zukünftig wird eine schnelle Datenübertragung in Echtzeit immer wichtiger und ist ein entscheidender Standortfaktor, da Megatrends wie beispielsweise automatisiertes Fahren oder Industrie 4.0 durch neue Anwendungen zur Steuerung von Fahrzeugen und Dienstleistungen steigende Anforderungen an Latenz und Datenrate stellen.


Mobilfunkkoordinatorin optimiert Schnittstellen

„Ich freue mich darauf, mit Beginn meiner neuen Tätigkeit ein spannendes Projekt anstoßen zu können“, so Manuela Heek. „Der erste Schritt für unsere weitere Arbeit ist das Schaffen einer verlässlichen Datenbasis.“ Mit der personellen Aufstockung durch die neue Mobilfunkkoordinatorin kann das „Smart City“-Team unter Leitung von Dominik Noroschat nicht nur beim Glasfaser-Ausbau Tempo machen, sondern nun auch die Mobilfunkversorgung weiter vorantreiben. Die Aufgabe von Manuela Heek besteht darin, die Interessen der Kommune, der Politik sowie der Bürgerinnen und Bürger wahrzunehmen und die Schnittstellen zu den Mobilfunk- und Mastbetreibern zu optimieren, um die Standortsuche und den Ausbau zu beschleunigen. Finanziert wird die Stelle der Mobilfunkkoordinatorin aus Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen.


v.l.n.r.: Dominik Noroschat (Sachgruppenleiter „Smart City“, Stadt Hagen), Nicole Flocco, (Projekte Unternehmensentwicklung, HEB), Christian Schuhmacher (ENQT GmbH) und Manuela Heek (Mobilfunkkoordinatorin, Stadt Hagen) geben den Startschuss für das gemeinsame Projekt zum Mobilfunkausbau in Hagen. (Foto: Jacqueline Jagusch/HEB)

Standort & Erreichbarkeit

Manuela Heek

Mobilfunkkoordinatorin

Tel.: +49 2331 207-3739


Task Force Digitalisierung (TFD)

Eilper Str. 132-136

58091 Hagen