Die Asiatische Hornisse unterscheidet sich in diversen Merkmalen von der einheimischen Europäischen Hornisse. (Foto: Dr. Otto Boecking/LAVES Institut für Bienenkunde Celle)

Asiatische Hornisse in Hagen: Umweltamt bittet um Meldung von Nestern

12. Juni 2024 – Die Mithilfe der Hagenerinnen und Hagener ist gefragt: Die Asiatische Hornisse wird als potenzielle Bedrohung für die heimischen Bienenvölker gesehen und gilt als gebietsfremde, invasive Art. Daher bittet das Umweltamt der Stadt Hagen alle Bürgerinnen und Bürger darum, Beobachtungen zur Asiatischen Hornisse und deren Nestern zu melden.


„Die Jungköniginnen fangen jetzt an, ihre Primärnester zu bauen“, erklärt Anne Schulte von der unteren Naturschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Hagen. Die Primärnester sind Papiernester etwa in der Größe eines Tennisballs. Die Asiatische Hornisse nistet dabei oftmals in dichten Hecken, an Nistkästen, Kompostern oder Gartentruhen sowie an Dachüberständen von Garagen oder Gartenhäuschen. Aktuell sind die Nester noch klein und gut erreichbar, sodass sie erfolgreich und kostengünstig bekämpft werden können. Da diese Art und die einheimische Europäische Hornisse gleichzeitig fliegen, ist es erforderlich, die Asiatische Hornisse sicher zu bestimmen.


Nester beim Umweltamt melden

Wer Asiatische Hornissen oder deren Nester beobachtet, sollte sich unverzüglich per E-Mail mit einem eindeutigen Fotobeleg, der Angabe des Fundortes (möglichst auf einem Kartenausschnitt) sowie den eigenen Kontaktdaten per E-Mail an die untere Naturschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Hagen melden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen die Meldung und kümmern sich um die Entfernung des Nestes. Eine Verwechslung mit der heimischen Europäischen Hornisse muss mit Bestimmtheit ausgeschlossen werden, da es sich bei dieser um eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützte Art handelt, deren Nester nicht entfernt werden dürfen.


Weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse erhalten Interessierte auf der Internetseite des Bundesamtes für Naturschutz sowie auf der Internetseite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.