In NRW kann mit der kostenlosen Funkloch-App die Mobilfunkversorgung gemessen werden. (Foto:Thanakorn.P/shutterstock)

Zweite Mobilfunkmesswoche NRW: Bürgerinnen und Bürger können Mobilfunkversorgung per App messen und melden

16. Mai 2024 – Wie ist die Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen aufgestellt? Wo gibt es Verbindungsabbrüche oder sogar Funklöcher? Vom 18. bis 25. Mai 2024 sind alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Nach der erfolgreichen Erstauflage der Mobilfunkmesswoche NRW im vergangenen Jahr werden rund um Pfingsten 2024 erneut möglichst viele Messungen angestrebt, um ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgungslage zu erhalten. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW auch in diesem Jahr als Schirmfrau.


Ministerin Neubaur: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag – doch noch immer ist das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich. In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung. Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern zu können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der 2. Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren. Die erfolgreiche Erstauflage der Mobilfunkmesswoche war mit über 13 Millionen Messpunkten im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Insgesamt haben 36.000 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen – das wollen wir weiter steigern und freuen uns, dass auch Rheinland-Pfalz unsere Idee aufgreift und zeitgleich eine Mobilfunkmesswoche durchführt. Um dem Thema Mobilfunkversorgung noch größere Aufmerksamkeit zu verschaffen, würden wir uns im kommenden Jahr eine bundesweite Mobilfunkmesswoche wünschen.“


Die Mobilfunkmesswoche NRW ist eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche in Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur wird die Ergebnisse im Nachgang der Messwoche stichprobenartig validieren. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind hier abrufbar.


Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,2 Prozent. 5G ist bereits in 93,7 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 12 Prozent der Landesfläche sind so genannte „grauen Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,6 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Netzbetreiberscharf sind auf Landesebene je nach Mobilfunknetz zwischen fast 5 Prozent und nahezu 10 Prozent der Landesfläche in der 4G-Versorgung weiße Flecken. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard auf Basis der Daten des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert. Den aktuellen Stand finden Sie untenstehend.


Mobilfunknetzversorgung in Hagen

In Hagen stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar: Die 4G-Flächenversorgung erreicht 99,3 Prozent, 95 Prozent verfügen über eine 5G-Flächenversorgung. „Weiße Flecken“ gibt es in 0,48 Prozent des Stadtgebietes, 10,32 Prozent der Fläche weisen „graue Flecken“ auf.


Hagen verfügt laut den von der Bundesnetzagentur ausgewerteten Daten der Netzbetreiber über eine nahezu flächendeckende Mobilfunkversorgung mindestens eines Netzbetreibers. Die Netze der Mobilfunkanbieter sind unterschiedlich weit ausgebaut. Um die verbliebenden grauen und weißen Flecken im Stadtgebiet zügig zu finden und zu beseitigen, können alle helfen, Funklöcher mittels der Funkloch-App zu erfassen. Oberbürgermeister Erik O. Schulz begrüßt die Fortsetzung der Mobilfunkmesswoche und ruft alle Hagener Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich zu beteiligen. So kann dazu beigetragen werden, den Mobilfunkausbau in Hagen weiter zu verbessern.


Weitere Informationen zur zweiten Mobilfunkmesswoche sowie zur aktuellen Entwicklung der derzeitigen Mobilfunkversorgung in Hagen finden Interessierte auf der Internetseite.