Die Schwerpunktwoche des Stadtordnungsdienstes hat gezielt die Einhaltung des Jugendschutzes überprüft. (Foto: Stadt Hagen)

Stadtordnungsdienst: Schwerpunktkontrollen und Aufklärungsarbeit rund um den Jugendschutz

11. März 2024 – Im Rahmen einer Schwerpunktwoche hat der Stadtordnungsdienst der Stadt Hagen verstärkt Jugendliche sowie die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes überprüft. Neben Testkäufen im Einzelhandel, Schulzuführungen von Schulverweigerinnen und -verweigern und gezielten Kontrollen von Jugendgruppen im Abend- und Nachtbereich stand in der vergangenen Woche insbesondere die Aufklärung über die Gefahren von sogenannten Vapes, E-Shishas und E-Zigaretten im Fokus.


Von 34 überprüften Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern haben acht den Jugendlichen nach dem Jugendschutzgesetz verbotene Produkte verkauft und abgegeben. Gegen die Betriebe leitet die Bußgeldstelle der Stadt Hagen nun entsprechende Bußgeldverfahren in einer Höhe von mindestens 250 Euro ein, hinzu kommt ein Geeignetheitsverfahren im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Betriebe durch die Gewerbefachdienststelle.


Im Rahmen der kontrollierten Schulabstinenz haben die Einsatzkräfte in enger Absprache mit der jeweiligen Schule 22 Schulverweigerinnen und -verweigerer ausfindig gemacht und überprüft. 15 Jugendliche konnten keine Gründe vorbringen, warum sie nicht im Unterricht sind und wurden daher den entsprechenden Schulen übergeben. Diese präventiven Maßnahmen trafen sowohl bei den Schulen als auch bei den Eltern auf große Zustimmung.


Von Donnerstag, 7. März, bis Samstag, 9. März, war der Stadtordnungsdienst überwiegend in den Abendstunden auf Schulhöfen, in Parkanlagen und an bekannten Treffpunkten in der Innenstadt, in Helfe, Wehringhausen, Altenhagen sowie im Bahnhofsbereich unterwegs, um gezielt jugendliche Gruppen anzusprechen. Insgesamt wurden 97 Personenkontrollen und Aufklärungsgespräche durchgeführt. In 29 Fällen trugen die Jugendlichen Vapes, E-Zigaretten, E-Shishas oder ähnliches bei sich, die vor Ort vernichtet wurden. In einem Fall musste das Team die Beamtinnen und Beamten der Polizei wegen eines Fundes von Betäubungsmitteln hinzuziehen. Zudem wurden einer Gruppe von sechs Personen nach störendem Verhalten in der Öffentlichkeit sowie zur Verhinderung weiterer Ordnungswidrigkeiten Platzverweise ausgesprochen, denen die Gruppe nachkam.


Weitere Aktionen zur Aufklärungsarbeit in Planung „Unsere Hauptaufgabe liegt in der Kontrolle der Einhaltung des Jugendschutzgesetzes, die wir mit Aufklärungsarbeit verknüpfen wollen. Daher werden Aktionen dieser Art in naher Zukunft folgen“, so Manuel Bornfelder, Sachgruppenleiter Ordnungsbehördliche Aufgaben der Stadt Hagen und damit zuständig für die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. So ist in der zweiten Jahreshälfte ein intensiver Austausch mit Hagener Schulen geplant, bei dem auch die Möglichkeit besteht, mit den Kräften der Ordnungsbehörde eine Schulstunde zum Thema Jugendschutz zu vereinbaren. Zudem ermöglicht die Stadt Hagen den Jugendlichen, in Form von Schülerpraktika oder im Rahmen der Berufsfelderkundung Einblicke in die tägliche Arbeit von Stadtordnungsdienst, Waste Watchern, Politessen oder weiteren Abteilungen zu erhalten. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Julian Gante, Teamleiter des Stadtordnungsdienstes, per E-Mail an julian.gante@stadt-hagen.de oder bei Lea Hartung, Ausbildungsabteilung der Stadt Hagen, unter lea.hartung@stadt-hagen.de.