Seit 2020 ist Alev Yıldızlı im KI für die Themen Migrationsgesellschaftliche Öffnung und Rassismuskritik sowie die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. (Foto: Charlien Schmitt/Stadt Hagen)

Kommunales Integrationszentrum fördert vielfältiges und respektvolles Arbeitsklima

6. März 2024 – „Das Thema Vielfalt ist in der Hagener Stadtverwaltung, die etwa 3.000 Mitarbeitende beschäftigt, ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags“, sagt Alev Yıldızlı, die seit 2020 im Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen arbeitet und für die Themen Migrationsgesellschaftliche Öffnung und Rassismuskritik sowie die Öffentlichkeitsarbeit des KIs zuständig ist. „Durch regelmäßige Schulungen und freiwillige Informationsangebote machen wir gemeinsam mit den Teilnehmenden mögliche (Macht-)Strukturen sichtbar, decken Ungleichbehandlungen auf, entwickeln klare Positionen dagegen und setzen daraus entstehende Handlungsstrategien um. Unser Ziel ist es, Mitarbeitende unter anderem zu Themen wie Vielfalt und Rassismus zu sensibilisieren.“


Seminare für Fachbereiche und Mitarbeitende Zu den Hauptaufgaben von Alev Yıldızlı zählt die Organisation und Begleitung diverser Seminare in gemeinsamer Absprache mit den Führungskräften der verschiedenen städtischen Fachbereiche. „Wenn Kolleginnen und Kollegen auf mich zukommen, besprechen wir zunächst, wie sich die Zielgruppe in dem jeweiligen Bereich zusammensetzt, welches Thema genau in dem Seminar im Fokus stehen soll und mit welchem Ziel wir uns beschäftigen möchten“, sagt Yıldızlı. „Im Anschluss plane ich das Seminar, nehme Kontakt zu möglichen Dozentinnen und Dozenten auf und begleite den Termin, um ihn inhaltlich zu bewerten.“ Nach den Seminaren holt sich Alev Yıldızlı zusätzlich ein anonymes Feedback der Teilnehmenden ein, um die Veranstaltungen nach Bedarf anpassen oder in Zukunft erneut anbieten zu können.


Yıldızlı führt nicht nur gruppenbezogene Seminare durch, sondern organisiert zudem städtische Veranstaltungen und Aktionen wie die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, den „Diversity Tag“ oder Plakataktionen, zum Beispiel zum Thema „Hanau ist überall. Die Erinnerung festhalten und öffentlich sichtbar machen“. „Besonders freue ich mich darüber, dass die Stadt Hagen gemeinsam mit der FernUniversität Hagen gerade erst der ‚Charta der Vielfalt‘ beigetreten ist“, betont Alev Yıldızlı. „Mit dieser Absichtserklärung setzen wir als Stadtverwaltung ein Zeichen gegen Diskriminierung jeglicher Art und für Wertschätzung aller Mitarbeitenden.“


Hand in Hand mit der Personalentwicklung In wichtiger Zusammenarbeit mit der städtischen Personalabteilung bietet das KI seit 2013 regelmäßig Personalentwicklungsmaßnahmen an. Hierzu zählen unter anderem auch Fortbildungen für Auszubildende, zum Beispiel zum Thema „Antidiskriminierung als Professionskompetenz“, sowie eine interreligiöse Kompetenztour im Rahmen einer Einführungswoche, bei der die Teilnehmenden die jüdische, griechisch-orthodoxe sowie islamische Gemeinde besuchen. So werden auch neue Mitarbeitende für die Themen migrationsgesellschaftliche Öffnung (migÖ) und Rassismuskritik sensibilisiert.


„Die migrationsgesellschaftliche Öffnung betrifft viele verschiedene Bereiche in unserer Verwaltung. Aus diesem Grund gehört sie seit der Gründung des KI im Jahr 2012 zu unseren wichtigsten Aufgaben und ist seit 2016 einer unserer Arbeitsschwerpunkte“, betont Yıldızlı. „Diesem internen Öffnungsprozess haben auch wir – die Mitarbeitenden des KI – uns verpflichtet und nehmen regelmäßig selbst an Seminaren und Fortbildungen teil, um uns für Themen wie Diskriminierung und Vielfalt zu sensibilisieren.“