Vom 4. bis zum 24. März finden auch in Hagen die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. (Foto: Stiftung gegen Rassismus)

Internationale Wochen gegen Rassismus: Auftaktveranstaltungen mit Filmregisseurin Mo Asumang

28. Februar 2024 – „Menschenrechte für alle“ – unter diesem Motto finden die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus von Montag, 4. März, bis Sonntag, 24. März, in Hagen statt. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen organisiert und koordiniert das vielseitige Programm, das gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnerinnen und -partnern erarbeitet wurde. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden von Oberbürgermeister Erik O. Schulz eröffnet. Zum Auftakt am 4. März liest die bekannte Moderatorin, Autorin und Filmregisseurin Mo Asumang bei einer öffentlichen Veranstaltung um 18 Uhr im Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14, aus ihrem Buch „Mo und die Arier“ vor und präsentiert Szenen aus ihrem Film „Die Arier“. Am Vormittag organisiert die Werkstatt Demokratieförderung eine schulinterne Veranstaltung am Cuno-Berufskolleg I, bei der die Filmregisseurin ebenfalls zu Gast ist.


Die Eröffnungsveranstaltung am Berufskolleg wird vom Kommunalen Integrationszentrum finanziert. „Dieses Jahr war es uns ein besonderes Anliegen, mit den Cuno-Berufskollegs I und II – zwei engagierten Schulen des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – gemeinsam die Auftaktveranstaltung zu planen“, sagt Marion Rosenberg, die Regionalkoordinatorin des Netzwerkes im KI. Unter dem Motto „cuNO Racism“ haben sich die Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs im Vorfeld in verschiedenen Workshops intensiv mit den Themen Rassismus, Diskriminierung und Menschenrechte auseinandergesetzt. Im Februar hat die Poetry-Slammerin Jouhaina Lahchaichi, die sich in gefühlvollen Texten mit Themen wie Rassismus und Flucht auseinandersetzt, zwei Schreibwerkstätten am Cuno-Berufskolleg I geleitet. Zwei Klassen haben an dem Workshop teilgenommen. „Es ist toll, dass die Schülerinnen und Schüler angeleitet werden, sich selber auszudrücken. So können sie aktiv ein Zeichen setzen und für ‚cuNO Racism‘ eintreten“, freut sich Gesa Eindorf-Evers, Lehrerin am Cuno I. Eine weitere Klasse des Cuno-Berufskollegs II hat sich im Rahmen eines mehrtägigen Kunstworkshops mit dem Thema Rassismus beschäftigt. „Geplant war, dass ein Wandbild entsteht, dass auch fortwährend das gewählte Motto in unserem Kolleg präsent hält“, erklärt Christian Kelch vom Cuno II. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Workshops werden im Rahmen der Auftaktveranstaltung von den Schülerinnen und Schülern präsentiert.


Ein weiterer Höhepunkt ist die Lesung und Filmvorführung der Filmregisseurin Mo Asumang. Sie liest und zeigt eine Kurzversion ihres Dokumentarfilms „Die Arier“. In ihrem Film begibt sich Mo Asumang auf die Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassistinnen und Rassisten in den USA und Deutschland. Ziel ist es, Jugendliche zu sensibilisieren, rassistisches Gedankengut zu erkennen und zu hinterfragen. „Wir sind mit der Auftaktveranstaltung an eine Schule gegangen, um genau hier den Schülerinnen und Schülern Mut zu machen, klar Stellung bei jeglicher Form von Diskriminierung und insbesondere Rassismus zu beziehen“, erklärt Nadine Markschat von der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Hagen, die sich im Organisationsteam der Werkstatt Demokratieförderung einbringt. Diese besteht aus dem Kommunalen Integrationszentrum und der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Hagen sowie dem AllerWeltHaus Hagen e.V., dem Jugendring Hagen e.V. und dem Team Wegweiser e.V. von der Arbeiterwohlfahrt Hagen. „Wir wollen eine inklusive und respektvolle Gesellschaft fördern und Diskriminierung aktiv entgegenwirken. Das fängt im Kleinen, das heißt im Schulkosmos, an und zieht dann aber größere Kreise.“


Aktuelle Informationen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus erhalten Interessierte auf der Internetseite des Kommunalen Integrationszentrums.