Das Veterinäramt in Hagen führt nach Vogelgrippe-Fällen in der Umgebung verstärkte Überwachungen durch (Foto: WFranz/pixabay)

Vogelgrippe-Fälle in der Umgebung: Hagener Veterinäramt führt verstärkte Überwachung durch

9. Februar 2024 – Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist bei Wildvögeln im Märkischen Kreis sowie im Kreis Unna festgestellt worden. Im Stadtgebiet Hagen wurde die Tierseuche bislang noch nicht amtlich erfasst. Aufgrund der aktuellen Untersuchungsbefunde geht das Veterinäramt davon aus, dass das Virus auch in der Wildvogelpopulation vor Ort kursiert und führt daher derzeit eine verstärkte Überwachung, das Monitoring, durch. Weitere Maßnahmen sind aktuell nicht erforderlich.


Die Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 wurde am Montag, 5. Februar, zunächst bei vier in Iserlohn-Letmathe tot aufgefundenen Wildgänsen bestätigt. Das Virus konnte auch bei einer Graugans und einem Schwan, die am Holzwickeder Stausee Hengsen am Dienstag, 6. Februar, tot aufgefunden wurden, nachgewiesen werden.


Allgemeine Hinweise

Der Fund von toten Wildvögeln, insbesondere von mehreren Tieren an einem Ort und bestimmten Arten wie Gänsen, Schwänen, Enten oder Greifvögeln, sollte beim Veterinäramt gemeldet werden. Dort leiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechende Maßnahmen wie die Untersuchung auf das Vogelgrippe-Virus ein. Verendete oder krank erscheinende Tiere sollten nicht berührt, eingesammelt oder selbst vom Fundort beseitigt werden. Ebenfalls ist der Kontakt von Haustieren vor allem von Hunden und Katzen zu toten oder sterbenden Wildvögeln zu verhindern.



Hinweise für Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter

Geflügelhalterinnen und -haltern wird geraten, die Biosicherheitsvorgaben in ihren Tierhaltungen einzuhalten und die Hygieneregeln besonders sorgfältig zu beachten. Sie sollten die Ställe beispielsweise nur mit Schutzkleidung betreten. Besucherkontakt gilt es ganz zu vermeiden oder auf das unerlässliche Maß zu beschränken. Der Kontakt der gehaltenen Tiere zu Wildvögeln ist zu unterbinden.


Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat unter www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/gefluegelpest nützliche Informationen zum Thema Geflügelpest sowie zwei Merkblätter für Halterinnen und Halter zusammengestellt. Sollten Geflügelhaltungen bislang noch nicht bei der Tierseuchenkasse gemeldet sein, müssen Halterinnen und Halter dies unverzüglich nachholen und zusätzlich ihre Tierhaltung beim Veterinäramt der Stadt Hagen angeben. Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Telefon 02331/207-3111, 207-3112 und 207-3113 zur Verfügung.