Im Rahmen regelmäßiger Netzwerktreffen tauschen sich Hagener Migrantenselbstorganisationen über ihre Arbeit aus. (Foto: Charlien Schmitt/Stadt Hagen)

Migrantenselbstorganisationen fördern Integration Neuzugewanderter

9. Januar 2024 – „In Hagen gibt es etwa 50 Migrantenselbstorganisationen, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit unter anderem die Integration neuzugewanderter Menschen in unserer Stadt fördern“, sagt Alexander Kühner, der im Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen Migrantenselbstorganisationen (MSOen) sowie zum Thema „Zuwanderung aus Südosteuropa“ berät. „Die Schwerpunkte der Organisationen sind breit gefächert. Manche richten sich zum Beispiel an eine bestimmte Glaubens- oder Interessengruppe, während andere eine Anlaufstelle für Zugewanderte jeglicher Herkunft bieten.“ Seit April dieses Jahres ist Alexander Kühner für die Beratung von MSOen im KI tätig. Neu ist das Thema für ihn jedoch nicht: In seiner alten Position bei der Bezirksregierung Arnsberg war er ebenfalls für die Beratung von MSOen, zum Beispiel bei ihren Projektanträgen, tätig.


Netzwerktreffen ermöglichen Austausch zwischen MSOen In seiner neuen Position bei der Stadt Hagen berät Alexander Kühner innerhalb der Verwaltung zum Beispiel Ämter und Fachbereiche in ihrer Arbeit mit Hagener Migrantenselbstorganisationen. Seine Hauptaufgaben finden jedoch im direkten Austausch mit den MSOen statt. Neben seiner beratenden Tätigkeit ist Alexander Kühner zusätzlich an der Organisation von diversen Veranstaltungen beteiligt. Hierzu zählen zum Beispiel bekannte Termine wie das „Vielfalt tut gut“-Festival, das jeden Sommer Besucherinnen und Besucher zu einem bunten Kultur- und Familienprogramm in den Dr.-Ferdinand-David-Park am AllerWeltHaus lockt sowie Workshops und interreligiöse Spaziergänge im Rahmen der jährlich stattfindenden „Interkulturellen Wochen“. Darüber hinaus organisiert Kühner regelmäßig Informationsveranstaltungen, unter anderem für pädagogische Fachkräfte sowie weitere Interessierte, zum Beispiel zu Themenschwerpunkten wie Südosteuropazuwanderung oder Zivilcourage. Eine weitere wichtige Hauptaufgabe ist die Koordination der regelmäßig stattfindenden Netzwerktreffen der Hagener Migrantenselbstorganisationen: Seit 2016 laden das KI und die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit & Bürgerkommunikation der Stadt Hagen regelmäßig die Vertreterinnen und Vertreter der MSOen ein, um den Austausch zwischen ihnen sowie mit der Hagener Stadtverwaltung zu fördern. Gemeinsam besichtigen die Teilnehmenden zum Beispiel wichtige Hagener Institutionen wie das Rathaus oder das Stadttheater und tauschen sich im Anschluss über bevorstehende Termine, wichtige Informationen sowie gemeinsame Interessen aus.


MSOen fördern Integration und Akzeptanz

Die Hagener Migrantenselbstorganisationen engagieren sich vorwiegend ehrenamtlich dafür, Menschen mit Einwanderungsgeschichte Orte der Begegnung zu bieten und ihnen auf dem Weg zu gesellschaftlicher und politischer Teilhabe zu helfen. Alexander Kühner unterstützt bestehende MSOen zum Beispiel bei der Beantragung von zur Verfügung stehenden Fördermitteln, bei der Professionalisierung durch Schulungen, etwa zu gelungener Öffentlichkeitsarbeit, oder durch die Vernetzung mit weiteren Organisationen. „In den etwa neun Monaten beim KI der Stadt Hagen ist mein Kontakt zu den MSOen stetig gewachsen“, blickt Alexander Kühner auf seinen neuen Job. „Aktuell berate und begleite ich eine MSO bei ihrer Neugründung. Diese Aufgabe ist für mich besonders erfüllend, da ich Schritt für Schritt sehe, wie die Organisation stetig wächst und Fuß in unserer Stadt fasst.“


Hagenerinnen und Hagener, die sich für die Neugründung einer Migrantenselbstorganisation interessieren oder sich bei einer bestehenden Organisation engagieren möchten, können Kontakt zu Alexander Kühner vom KI unter Telefon 02331/207-4575 sowie per E-Mail an alexander.kuehner@stadt-hagen.de aufnehmen. Eine Liste sowie Kontaktdaten der aktiven Migrantenselbstorganisationen finden Interessierte auf der Internetseite www.hagen.de/ki-hagen unter dem Menüpunkt „Integration als Querschnittsaufgabe“.