v.l.: Tobias Christmann-Knorn vom KI tauscht sich mit dem Gründer und Vorsitzenden des „Freiwillige Hände e.V.“, Ahmad Al Ali, über die Arbeit des Vereins aus. (Foto: Charlien Schmitt/Stadt Hagen)

KI fördert Projekte zur Integration von Geflüchteten und (Neu-)Zugewanderten

9. November 2023 – „Dank der Förderung durch ‚KOMM-AN NRW‘ ist es überhaupt erst möglich, an diesem wichtigen Standort in Altenhagen ein Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zu schaffen“, sagt Elena Grell, Leiterin des Vereins „Kunst vor Ort“. „Hier können wir jungen Hagenerinnen und Hagenern – unabhängig von ihren familiären, sozialen und finanziellen Voraussetzungen – einen Zugang zum Thema Kunst und zur eigenen Kreativität ermöglichen.“ Jedes Jahr schreibt das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen das Förderprogramm „KOMM-AN“ des Landes NRW aus. Das Ziel ist es, Hagener Vereine und Initiativen, die durch ihre Arbeit maßgeblich zur Integration von geflüchteten und (neu-)zugewanderten Personen beitragen, in ihrer ehrenamtlichen Arbeit zu unterstützen und zu entlasten.


Initiativen setzen Fördergelder auf unterschiedliche Weise ein

Das Förderprogramm „KOMM-AN NRW“ ist ein wichtiger Bestandteil, um die integrative Arbeit in Hagen zu stärken und wichtige Brücken im gesellschaftlichen Leben zu schlagen. Auch der Verein „Freiwillige Hände e.V.“ mit seinem Ankunftstreffpunkt in der Friedensstraße 107a ist eine wichtige Anlaufstelle für Geflüchtete und (Neu-)Zugewanderte sowie für Hagenerinnen und Hagener mit Einwanderungsgeschichte. „Unser Angebot ist vielfältig und alle Menschen – egal mit welchem Hintergrund – sind bei uns willkommen“, sagt Ahmad Al Ali, Gründer und Vorsitzender des Vereins. „Wir bieten zum Beispiel Unterstützung im Alltag, Beratungsangebote für Schwangere, Frauen und Kinder, aber auch diverse kulturelle Veranstaltungen an.“ Unterstützung erhält der Verein durch „KOMM-AN“-Fördergelder, die in die Finanzierung und Bezahlung des Ankommenstreffpunktes sowie in die Durchführung diverser Angebote fließt. „Die Rückmeldungen von Hagener Initiativen und Vereinen zu unserem Förderprogramm sind durchweg positiv“, sagt Tobias Christmann-Knorn, der seit Dezember 2019 für die Koordinierung des Programms zuständig ist. „Ohne diese finanzielle Unterstützung würden einige dieser wichtigen Angebote möglicherweise gar nicht existieren.“


Über „KOMM-AN NRW“

Allein in diesem Jahr haben sich 13 Hagener Vereine und Initiativen auf eine Förderung im Rahmen des Programms beworben. Für das Förderjahr 2024 standen rund 71.000 Euro für Hagener Projekte zur Verfügung. Diese Summe wird der Stadt Hagen jährlich vom Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Ein Förderkonzept definiert, welche Voraussetzungen die antragstellenden Initiativen erfüllen müssen und in welchen Bereichen der finanzielle Zuschuss eingesetzt werden kann. Hierzu zählt die Förderung der Renovierung, der Ausstattung und des Betriebs von Ankommenstreffpunkten und der Digitalisierung der Ausübung eines Ehrenamtes, von Maßnahmen des Zusammenkommens, der Orientierung und Begleitung, von Maßnahmen zur Informations- und Wissensvermittlung und zur Gewinnung neuer Personen für eine ehrenamtliche Tätigkeit sowie von Maßnahmen zur Qualifizierung von ehrenamtlich tätigen Personen und der Begleitung ihrer Arbeit. „Nachdem bei uns der Förderantrag eingegangen ist, bearbeite ich diesen zunächst weiter“, fasst Christmann-Knorn seine Arbeit zusammen. „Eine Kommission, bestehend aus städtischen und nicht-städtischen Mitgliedern, entscheidet dann, ob dem Antrag stattgegeben wird.“ Im Förderjahr 2022 wurden über 1.000 Hagenerinnen und Hagener durch „KOMM-AN“-Fördergelder unterstützt, dieses Jahr besuchten bislang schon über 3.000 Menschen die Angebote, die im Rahmen des Förderprogramms angeboten wurden und werden.


Hagener Vereine und Initiativen, die sich für eine Förderung im Rahmen des Programms „KOMM-AN“ interessieren, können Kontakt zu Tobias Christmann-Knorn vom KI unter Telefon 02331/207-5805 oder unter der E-Mail-Adresse tobias.christmann-knorn@stadt-hagen.de aufnehmen.