Internationale Wochen gegen Rassismus: Erfolgreiche Auftaktveranstaltung im Kultopia

19. März 2025 – „Würde ist kein Konjunktiv – Menschenwürde ist ein Muss!“: Unter diesem Thema hat Oberbürgermeister Erik O. Schulz am Montag die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) im Kultopia eröffnet. Als Schirmherr der IWgR betont der Oberbürgermeister, dass Rassismus leider ein gegenwärtiges Thema bleibe, dem eine von Vielfalt geprägte Stadtgesellschaft heute mehr denn je aktiv entgegentreten müsse.

Vorträge und Workshops für pädagogische Fachkräfte

Bei der Auftaktveranstaltung hielt der diplomierte Journalist und Sozialwissenschaftler Dr. Thomas Pfeiffer vom Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen einen Vortrag zum Thema „Rechtsextremismus“. Anhand von Beispielen zeigte Thomas Pfeiffer den Teilnehmenden, mit welchen Mitteln die rechtsextremistische Szene Jugendliche erreicht. Der Vortrag verdeutlichte, dass Rechtsextremismus sich heutzutage nah an Ausdrucksformen aktueller Jugendkulturen bewegt. Im Anschluss fanden zwei Workshops für pädagogische Fachkräfte statt. Zum Thema „Politische Propaganda in sozialen Medien durch Influencer“ sprachen die Teilnehmenden über die Widersprüche, Ästhetik und Inhalte von Influencer-Narrativen. Der zweite Workshop „Polarisierung im Klassenzimmer“ entstand in Kooperation mit dem DGB Bildungswerk NRW e.V. Unter der Leitung von Numan Özer, Projektkoordinator von dem Verein 180 Grad Wende, gingen die Teilnehmenden der Frage „Was tun, wenn menschenfeindliche Aussagen im Unterricht getätigt werden oder Jugendliche extremistische Taten rechtfertigen?“ nach. Im Rahmen des Workshops berichteten die Teilnehmenden von eigenen Erfahrungen im Unterricht und besprachen Handlungsoptionen.

Internationale Wochen gegen Rassismus in Hagen

Der Titel der Auftaktveranstaltung ist an das diesjährige Motto „Menschenwürde schützen“ der Internationalen Wochen gegen Rassismus angelehnt. Die Aktionswochen werden vom Kommunalen Integrationszentrum Hagen organisiert und finden noch bis Sonntag, 30. März, statt. Weitere Informationen über das Programm erhalten Interessierte auf der Internetseite des Kommunalen Integrationszentrums unter www.hagen.de/ki-hagen. Bei Rückfragen steht Marion Rosenberg vom Kommunalen Integrationszentrum per E-Mail unter marion.rosenberg@stadt-hagen.de zur Verfügung.