Internationaler Frauentag: Ausstellung über Frauen im geteilten Deutschland an der VHS

7. März 2025 – Anlässlich des Internationalen Frauentags am Samstag, 8. März, zeigt die Volkshochschule Hagen (VHS) die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland – Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“. Interessierte können die Ausstellung bis Dienstag, 18. März, in der Villa Post, Wehringhauser Straße 38, während der Öffnungszeiten von 8.30 bis 20 Uhr kostenlos besuchen.

Die Ausstellung thematisiert die vielfältigen Erfahrungen von Frauen in den damaligen deutsch-deutschen Lebenswirklichkeiten in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Auch Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung existieren noch viele Klischees über Frauen aus Ost- und Westdeutschland. Die Frauen aus Westdeutschland werden oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder Karrierefrauen beschrieben, während Frauen aus Ostdeutschland als Arbeiterinnen, die „ihren Mann stehen“ gesehen werden. Deshalb wurden ostdeutsche Frauen oft als schlechte Mütter bezeichnet, die ihre Kinder in Krippen geben, um zu arbeiten. Sie gelten mal als Verliererinnen, mal als Gewinnerinnen der Deutschen Einheit. Die Ausstellung widmet sich den Quellen dieser Zuschreibungen und wirft die Frage auf, ob Frauen in beiden Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen in einem gemeinsamen Streben nach Selbstbestimmung in männlich geprägten Systemen verbunden waren. Anlässlich des 35. Jahrestags der Deutschen Einheit zeigt die Kuratorin Clara Marz auf 20 Plakaten die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Frauen in der Bundesrepublik und der DDR in den 1970er und 1980er Jahren. Eine Anmeldung für die Ausstellung ist nicht notwendig.