Die untere Naturschutzbehörde konnte am vergangenen Wochenende zwei Nester voller Jungköniginnen der Asiatischen Hornisse entfernen. (Foto: Stadt Hagen)

Asiatische Hornisse: Sekundärnester erfolgreich beseitigt

26. November 2024 – Die Entfernung von zwei fast medizinballgroßen Nestern der Asiatischen Hornisse: Das ist das Ergebnis eines Einsatzes der unteren Naturschutzbehörde am vergangenen Samstag, 23. November. Die Asiatische Hornisse ist eine neu eingewanderte, invasive Art, die im Frühstadium der Ausbreitung nach Deutschland beseitigt werden muss.


Dank der Hilfe aufmerksamer Bürgerinnen und Bürger konnten im Frühjahr und Sommer bereits vereinzelte Tiere in Hagen gesichtet werden, die dazugehörigen Nester wurden jedoch nie entdeckt. Aufgrund der kahlen Bäume im Herbst fielen die beiden fast medizinballgroßen Nester in Berchum und in der Obernahmer jedoch direkt auf. Wegen ihrer großen Höhe musste die untere Naturschutzbehörde zur Entfernung einen der wenigen Experten in NRW hinzurufen, da dieser über die notwendige Ausrüstung verfügt. Mit Hilfe einer langen Teleskoplanze entfernten die Beteiligten das Nest in Berchum aus fast 20 Metern Höhe, das Nest in Hohenlimburg hing in etwa 14 Metern Höhe in einem Baum. Beide Nester waren noch voller Jungköniginnen, die im kommenden Jahr jeweils ein eigenes, neues Nest gebaut und so die Art weiterverbreitet hätten.


Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern

Die untere Naturschutzbehörde bittet alle Hagenerinnen und Hagener auch weiterhin darum, Sichtungen und Nester des Asiatischen Hornisse umgehend zu melden. Bereits im Frühsommer konnten so drei Primärnester beseitigt werden, diese waren jedoch klein und gut erreichbar. Wenn die Volksstärke zu groß wird, baut die Asiatische Hornisse Sekundärnester ganz hoch in den Bäumen, wo sie dann in der wärmeren Jahreszeit aufgrund der Belaubung nur schwer zu entdecken sind. Da Asiatische Hornissen auch noch bei tieferen Temperaturen unterwegs sind, lohnt sich gerade jetzt der Blick in die Baumkronen. Jedes Nest das entfernt wird, verhindert die weitere Ausbreitung.