Im Rahmen des „FerienIntensivTrainings“ konnten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen erfolgreich ihre Deutschkenntnisse verbessern. (Foto: Mary Karbstein/JMD)
„FIT in Deutsch“: KI veranstaltet erfolgreiches Sprachförderprogramm in den Herbstferien
31. Oktober 2024 – Die eigenen Deutschkenntnisse praxisnah verbessern: Diese Gelegenheit nutzten rund 110 neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler zwischen sechs und 18 Jahren in den Herbstferien im Rahmen des Sprachförderangebots „FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“. Das Programm wurde vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen koordiniert und zu 80 Prozent vom Ministerium für Schule und Bildung NRW gefördert. Gemeinsam boten der Jugendmigrationsdienst (JMD) der AWO, das Volme Kulturforum e.V. und die Prisma Bildungsplattform e.V. Lerngruppen für die Teilnehmenden an.
„Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Ländern wie der Ukraine, der Türkei, Marokko, Syrien und Tschetschenien. Diese kulturelle und sprachliche Vielfalt machte das Lernen dynamisch und bereichernd“, erläutert Seyfettin Öcalan von der Prisma Bildungsplattform Hagen. Auch Selman Kanmaz vom Volme Kulturforum e.V. und Jana Sänger vom AWO-Jugendmigrationsdienst stellten bei den Teilnehmenden deutlich erkennbare Fortschritte beim Deutscherwerb fest. Die Schülerinnen und Schüler verbesserten ihre Sprachkenntnisse durch praxisnahe, handlungsorientierte Methoden. Der spielerische Ansatz, insbesondere durch Rollenspiele und kreative Aktivitäten, half ihnen, die deutsche Sprache in alltäglichen Situationen besser zu verstehen und anzuwenden. So konnten sie Wortschatz, Verständnis und Sprache auf eine authentische Art und Weise üben. Einige Angebote kamen bei den Teilnehmenden besonders gut an. Sie lernten zum Beispiel die Namen von Tieren und wanderten anschließend durch den Wald, um das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Darüber hinaus erarbeiteten sie – unterstützt durch Einkaufsdialoge – die Namen von Früchten und Gemüsesorten oder übten im Rahmen von Rollenspielen Alltagssituationen wie das Bestellen von Eis oder das Nachfragen von Produkten im Supermarkt. Auch das „Dot Painting“, also das Malen mit Punkten, sowie das Basteln kamen bei den Teilnehmenden gut an. Diese kreativen Aktivitäten förderten neben der Sprachentwicklung auch die Feinmotorik der Kinder und Jugendlichen.
Alle Lernenden wurden von Sprachlernbegleitungen betreut, die durch regelmäßige pädagogische Schulungen und Fortbildungen der Landesstelle Schulische Integration (LaSI) qualifiziert sind. Das „FerienIntensivTraining“ folgt einem bewährten Konzept: Zunächst werden im geschützten Raum neue Wortfelder vermittelt, die anschließend in praxisorientierten Alltagssituationen erprobt und im Anschluss reflektiert werden.
Weitere Fragen zu dem Angebot beantwortet Anja Schaube vom KI per E-Mail an anja.schaube@stadt-hagen.de oder unter Telefon 02331/207-5803.
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