Der Wald wurde für die Kinder zum Klassenzimmer und zum Abenteuerspielplatz. (Foto: Anja Schaube/KI Hagen)
Die Natur entdecken und spielerisch Deutsch lernen im Waldsprachcamp des KIs
25. Oktober 2024 – Die Natur entdecken und dabei spielerisch Deutsch lernen – das erlebten 35 Kinder im Alter von acht bis elf Jahren, die in den Herbstferien an der sechsten Runde des Waldsprachcamps teilnahmen. Auch in diesem Jahr war das besondere Sprachförderprogramm des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Hagen wieder ein großer Erfolg. Erstmals nutzten die Veranstaltenden in diesem Jahr den Teilstandort der Karl-Ernst-Osthaus-Grundschule in der Berchumer Straße als Basisstation.
Natur erleben und Deutsch lernen
Die kleinen Gruppen aus etwa sechs Kindern erlebten, begleitet von zwei erwachsenen Bezugspersonen, eine bunte Mischung aus Natur, Spielen und alltagsintegrierter Sprachförderung. Zusammen mit acht erfahrenen Wald- und Erlebnispädagoginnen und -pädagogen erkundeten die Kinder den Fleyer Wald. Durch spannende Aktivitäten und kreative Bastelprojekte erweiterten sie auf spielerische Weise ihre Deutschkenntnisse. Der Wald wurde zum Klassenzimmer und erleichterte das Lernen durch die Nähe zur Natur. Die Kinder führten sich gegenseitig blind durch den Wald, entdeckten kleine Insekten, schnitzten an Stöcken und bauten eigene Wald-Parcours. Diese Erlebnisse förderten nicht nur ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit, sondern auch ihren Teamgeist und die Freude am Entdecken. In diesem Jahr nahmen besonders viele Kinder teil, die erst kürzlich nach Hagen gekommen waren und kaum bis kein Deutsch sprachen. Während der zwei Wochen verbesserten sich ihre Sprachkenntnisse täglich, sodass sie sich am Ende bereits untereinander verständigen konnten. Wenn Worte fehlten, halfen sich die Kinder mit Gesten und entwickelten so ein beeindruckendes Verständnis füreinander.
Feuermachen ohne Streichhölzer als Höhepunkt
Ein besonderer Höhepunkt des Camps war das Feuermachen ohne Streichhölzer. Die Kinder lernten, welches Holz sich am besten für ein Feuer eignet, wie sie sicher Feuer im Camp machen und wie sie mit einem Funkenschläger Funken erzeugen. Dabei arbeiteten die kleinen Teams eng zusammen, tauschten sich sprachlich aus und unterstützten sich gegenseitig. Dieses Beispiel zeigt, wie praxisnahe Aktivitäten das Lernen neuer Wörter erleichtern und gleichzeitig Spaß machen können.
Gesundes Bio-Mittagessen zur Stärkung
Nach den aktiven Vormittagen im Wald bekamen die Kinder täglich ein leckeres, vegetarisches und biologisches Mittagessen, frisch zubereitet von einem Hagener Caterer. Die gesunde Ernährung trug zum Lernen bei, stärkte das Wohlbefinden der jungen Teilnehmenden und bot die ideale Grundlage für die vielen spannenden Aktivitäten im Wald. Das Waldsprachcamp wurde durch das Landesjugendamt gefördert und mit Mitteln des KIs realisiert. Es bot Kindern mit und ohne Einwanderungsgeschichte eine wertvolle Möglichkeit, ihre Sprach- und Sozialkompetenzen zu verbessern. Die Kombination von Naturerlebnis und Sprachförderung erwies sich als eine nachhaltige Lernmethode, die den Kindern nicht nur eine unvergessliche Ferienzeit bescherte, sondern auch ihr Selbstvertrauen und ihre Deutschkenntnisse nachhaltig stärkte.
Für Rückfragen steht Anja Schaube vom KI unter Telefon 02331/207-5803 oder per E-Mail unter anja.schaube@stadt-hagen.de zur Verfügung.
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