Mithilfe von diversen Materialien konnten sich die Teilnehmenden mit den Themen der inklusiven Sprache auseinandersetzen. (Foto: Bianca Patzschke)
Kommunales Integrationszentrum richtet Fachtag „Inklusive sprachliche Bildung“ zum fünften Mal erfolgreich aus
26. September 2024 – Sich umfassend mit den Themen der inklusiven Sprache auseinandersetzen und die chancengleiche Bildung für alle Kinder fördern: Mit diesem Ziel fand am gestrigen Mittwoch, 25. September, bereits zum fünften Mal der Fachtag „Inklusive sprachliche Bildung“ in der Stadtbücherei auf der Springe statt. Rund 70 Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Offenen Ganztagsschulen und weiteren Bildungsbereichen sowie auch die Elternbegleitungen aus den Sprach- und Familienbildungsprogrammen „Griffbereit“ und „Rucksack“ nahmen an diesem praxisorientierten Austausch teil. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen, der Stadtbücherei Hagen sowie der Abteilung Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Hagen organisiert.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Fachtag erneut eine Plattform bieten können, um wertvolle Impulse für die Arbeit mit Kindern zu setzen“, sagt Bianca Patzschke, Fachberaterin für die Sprach-KiTas. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in insgesamt vier praxisnahen Workshops weiterzubilden, die jeweils in zwei Durchläufen angeboten wurden. Dadurch hatten die Fachkräfte die Gelegenheit, im Laufe des Tages an zwei verschiedenen Angeboten teilzunehmen und sich umfassend mit den Themen der inklusiven sprachlichen Bildung auseinanderzusetzen.
Workshops zeigen alternative Lernmethoden
Im Rahmen der Workshops erhielten die Teilnehmenden unter anderem vielfältige Einblicke in Methoden der Sprachbildung. So konnten sie zum Beispiel alternative Kommunikationssysteme kennenlernen, die gerade bei Kindern mit sprachlichen Entwicklungsverzögerungen oder gehörlosen Kindern eine wertvolle Ergänzung darstellen. Hierzu zählen beispielsweise lautsprachunterstützende Gebärden oder der Einsatz von Bildkarten und weiteren kommunikationsfördernden Materialien.
Der Workshop „Sprachförderung mit MINT & Making“ veranschaulichte, wie MINT-Angebote (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) unter anderem in Form von Experimenten und Technik-Basteleien spielerisch zur Wortschatzerweiterung genutzt werden können und wie aktives Handeln Sprache und Fachwissen fördert. In den anderen beiden Workshops ging es zum einen darum, wie textfreie Bücher – sogenannte „Silent Books“ – sprachanregend gestaltet werden können und zum anderen, wie lebendiges Erzählen von Geschichten aussehen kann, um gezielt die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen von Kindern zu fördern.
„Neben den innovativen Ansätzen und praxisnahen Methoden, welche die Fachkräfte kennenlernen und ausprobieren können, stehen ebenso der Austausch und die Vernetzung im Fokus“, betont Ioanna Lourdas vom Kommunalen Integrationszentrum. „Die hohe Beteiligung und das positive Feedback der Teilnehmenden zeigen, wie wichtig und relevant das Thema der inklusiven sprachlichen Bildung in den Einrichtungen ist“, unterstreicht Verena Lückel, Leiterin der Stadtbücherei Hagen. Der Fachtag „Inklusive sprachliche Bildung“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Engagements der Stadt Hagen zur Förderung einer inklusiven und chancengleichen Bildung für alle Kinder.
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