Emil-Schumacher-Schule: Die Mitglieder der Initiative-Gruppe freuen sich über den Beitritt der Emil-Schumacher-Schule zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. (Foto: Anatolij Denisenko)

Emil-Schumacher-Schule: Beitritt zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

24. September 2024 – Das neue Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ („SoR – SmC“) ist seit vergangenem Samstag (21. September) die Emil-Schumacher-Schule. Damit ist sie die inzwischen 22. Hagener Netzwerkschule, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich aktiv und nachhaltig gegen jegliche Form der Diskriminierung einzusetzen. Die Titelverleihung fand im Rahmen des Schulfestes statt.


„Heute feiern wir nicht nur die Vielfalt an unserer Schule, sondern auch die Aufnahme in das Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘“, begrüßte Marion Prawitz, Schulleiterin der Emil-Schumacher-Schule, die rund 60 Gäste. Sich über äußere und innere Unterschiede hinwegsetzen und die Gemeinsamkeiten in Vordergrund rücken – das stellte die Schulleiterin als zielführend heraus in Zeiten besonderer Herausforderungen. Marion Rosenberg, Regionalkoordinatorin des Netzwerkes im Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen, hieß die Schulgemeinschaft im bundesweit größten Schulnetzwerk willkommen und überreichte die von der Bundeskoordination in Berlin ausgestellte Urkunde. „Eine Schule ohne Rassismus gibt es nicht, aber es gibt eine Schule mit Courage, an der sich alle Beteiligten mutig für ein rücksichtsvolles und friedliches Miteinander einsetzen“, erklärte Rosenberg. „Wir wollen nicht wegschauen, wenn jemand unfair behandelt wird. Wir wollen uns helfen und füreinander da sein“, sagt Andi Gashi, Mitglied der Kinder-Initiativ-Gruppe über den Beitritt der Emil-Schumacher-Schule zum Netzwerk. Zusammen mit Feli Gruner berichtete er, dass sich 97 Prozent der Schulgemeinschaft in einer geheimen Abstimmung für den Beitritt ausgesprochen und damit gegen Diskriminierung, insbesondere gegen Rassismus, gestellt haben.

Anja Schöne, vom Theater Lutz in Hagen und Patin der Schule, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen. „Ich kann euch versprechen, dass wir vom Lutz die Patenschaft ernst nehmen. Es ist uns wichtig, eure Geschichten zu erzählen, denn ihr seid die Expertinnen und Experten.“


Bereichert wurde der Festakt durch den Tanzauftritt von Mohammad Al Haji, der Tänzer Mo genannt werden möchte, und die Darbietung der Blockflöten-AG. Tänzer Mo kam als Geflüchteter aus Syrien über Umwege nach Hagen und verlor auf der Flucht sein rechtes Bein. In seinen Tanzworkshops stärkt er die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Kinder und Jugendlichen.