Bestimmten Gruppen empfiehlt das Gesundheitsamt eine zeitnahe Auffrischungsimpfung. (Foto. Stadt Hagen)

Steigende Coronazahlen: Gesundheitsamt empfiehlt Überprüfung des Impfschutzes

16. September 2024 – Die Zahl der COVID-19-Meldungen in Hagen steigt wieder. Neben der Auswertung des Bundesgesundheitsministeriums stellt das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG NRW) unter www.lzg.nrw.de/inf_schutz/surveillance/abwasser/index.html Daten zum Abwassermonitoring zur Verfügung. Diese geben die im Abwasser gemessene Viruslast an und ermöglichen so einen Vergleich zwischen einzelnen Kommunen. Die veröffentlichten Daten stellen den Stand vor zwei Wochen dar, jedoch zeigt sich, dass Hagen neben Bielefeld und Düsseldorf zu den Städten mit stark steigenden Werten gehört.


Vor diesem Hintergrund empfiehlt das Gesundheitsamt der Stadt Hagen die Überprüfung des COVID-19-Basisimpfschutzes, aber auch eine zeitnahe Auffrischungsimpfung für bestimmte Gruppen. Dazu zählen Personen über 60 Jahren, Bewohnende in Einrichtungen der Pflege beziehungsweise mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe in Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie Kinder ab sechs Monaten mit einer Grunderkrankung, die bei einer Infektion das Risiko eines schweren Verlaufs tragen könnten. Zusätzlich sollten Personen jeden Alters mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko in der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Menschen, bei denen nach einer COVID-19-Infektion keine schützende Immunantwort zu erwarten wäre, eine Auffrischungsimpfung in Anspruch nehmen. Darüber hinaus rät das Gesundheitsamt zu einer zeitlich versetzten Influenza-Impfung. In Hagen startet die Influenzawelle meist im Januar oder Februar eines Jahres, sodass eine Impfung ab November empfohlen wird. So lässt sich vermeiden, dass der nachlassende Schutz nach der Impfung nicht in die Influenzawelle fällt.


Weitere steigende Infektionszahlen

Das Gesundheitsamt hat den medizinisch tätigen Einrichtungen in den vergangenen Wochen wiederholt eine Häufung von Keuchhustenfällen gemeldet. Ebenso sind bereits erste RSV-Meldungen („Respiratory Synctial Virus“) eingegangen.