Ab Anfang September bietet ein kompetentes Team eine digitale Suchtberatung für Hilfesuchende Hagenerinnen und Hagener an. (Foto: Stadt Hagen)

Innovative und digitale Suchtberatung: „DigiSucht“ geht in Hagen an den Start

26. August 2024 – Eine benutzerfreundliche, anonyme und sichere Plattform zur Bewältigung von Suchterkrankungen und Essstörungen: Dieses Beratungsangebot bieten die Hagener ambulanten Suchtberatungsstellen allen Hilfesuchenden ab Montag, 2. September, im Rahmen des neuen Projekts „DigiSucht Hagen“ an.


In einem einzigartigen Trägerverbund der ambulanten Suchthilfe Hagen bestehend aus der AWO, dem Blauen Kreuz, der kommunalen Drogenhilfe und dem Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Hagen rufen die Beteiligten eine innovative digitale Suchtberatung ins Leben. Das Angebot richtet sich an alle Betroffenen und Angehörigen, die eine kompetente, anonyme und kostenlose Unterstützung in Anspruch nehmen möchten. Die Initiative ist Teil der durch die Suchtkooperation NRW landesweit geförderten „DigiSucht NRW“, die darauf abzielt, die Reichweite und Effizienz der Suchtberatung durch digitale Lösungen zu erhöhen.


Digitales Angebot baut Hürden ab

Ein erfahrenes Team aus qualifizierten Suchtberaterinnen steht Betroffenen und ihren Angehörigen mit fachkundigem Rat zur Seite. Die digitale Beratung erfolgt unter Wahrung der vollständigen Anonymität der Nutzerinnen und Nutzer und ist für die Hilfesuchenden kostenfrei. Das Projekt wird von einem starken Verbund getragen. Die AWO engagiert sich seit Jahren in der Suchthilfe und bringt ihre langjährige Erfahrung in das Projekt ein. Das Blaue Kreuz als bewährter Partner in der Suchthilfe steht für eine zuverlässige Unterstützung von Betroffenen. Die kommunale Drogenhilfe Hagen bietet umfassende Hilfsangebote für Menschen mit Drogenproblemen und der Sozialpsychiatrische Dienst der Stadt Hagen unterstützt Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen in Hagen. Mit „DigiSucht Hagen“ schaffen die Organisationen ein niederschwelliges Angebot, das den Zugang zu Hilfe und Beratung für Betroffene erleichtert. Gerade in Zeiten, in denen persönliche Beratungen nicht immer möglich sind, ist die digitale Beratung ein wichtiger Schritt nach vorne. Zusätzlich kann die Anonymität der digitalen Beratung dazu beitragen, dass Menschen, die bisher vor einer Beratung zurückgeschreckt sind, nun den Mut finden, Hilfe zu suchen.


Der Zugang erfolgt über die Internetseite von „DigiSucht – suchtberatung.digital“ und ist ab Montag, 2. September, unter dem Link https://app.suchtberatung.digital/beratung/registration?aid=4191 freigeschaltet. Weitere Informationen zu „DigiSucht Hagen“ beantwortet Thomas Dümpelmann, Koordination des Gemeindepsychiatrischen Verbundes bei der Stadt Hagen, unter Telefon 02331/207-3701 sowie per E-Mail an thomas.duempelmann@stadt-hagen.de.