Im Rahmen des Sprach- und Bewegungscamps konnten Schülerinnen und Schüler durch diverse Sportarten ihre Deutschkenntnisse verbessern. (Foto: Stadt Hagen)

Kommunales Integrationszentrum: Sprach- und Bewegungscamp für die Sekundarstufe I

20. August 2024 – Sich sportlichen Herausforderungen stellen und die eigenen Deutschkenntnisse gemeinsam verbessern: Mit diesem Ziel fand in der Woche von Montag, 12. August, bis Freitag, 16. August, erstmalig ein Sprach- und Bewegungscamp für sportbegeisterte, neu zugewanderte Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren statt. Zusammen mit dem Stadtsportbund (SSB) Hagen initiierte das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen diese besondere Sommerferienwoche in der Sportschule Wedau in Duisburg.


Bereits seit 2019 führt das KI mit eigenen Mitteln sowie Fördermitteln des Landesjugendamtes gemeinsam mit dem SSB erfolgreich ein Sprach- und Bewegungscamp für Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger aus Berufskollegs der Stadt Hagen durch. In diesem Jahr konnten die beiden Kooperationspartner erstmals ein Camp für jüngere Schülerinnen und Schüler anbieten. Insgesamt nahmen zehn Mädchen und sieben Jungen aus der Ukraine und ein Junge aus Somalia teil.


Vielfältiges Lern- und Sportprogramm

Bereits am dritten Tag hatten sich die Schülerinnen und Schüler von unterschiedlichen Schulen der Sekundarstufe I zu einer kleinen Gemeinschaft entwickelt, die sich zusammen unterschiedlichen sportlichen Herausforderungen stellte. Im Rahmen des Camps konnten sie unter professioneller Anleitung ein vielfältiges Angebot an Sportarten wie Volleyball, Wasserski, Fußball, Kin-Ball, Kanu und Futsal ausprobieren. „Ein Höhepunkt war mit Sicherheit der Dienstagvormittag, an dem sich alle Teilnehmenden bei 31 Grad beim Wasserski abkühlen konnten“, berichtet Frank Gaca, Vorsitzender der Sportjugend Hagen und Begleiter der Freizeit. „Es waren einige Versuche nötig, bis alle die Wasserrunde geschafft haben. Doch am Ende gingen die Schülerinnen und Schüler zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause“, ergänzen er und Mariia Nosenko, Lehrerin der Teilnehmenden.


Der Mittwoch begann zunächst mit einer 90-minütigen Unterrichtseinheit „Deutsch als Zweitsprache (DaZ)“, in der Mariia Nosenko Themen wie „Das Gefühl“ und „Die Körperteile“ in Bezug auf Bewegung und Sport in den Fokus rückte. Anhand von Bildern lernten die Teilnehmenden die neuen Vokabeln und bildeten erste Sätze, bevor sie diese dann beim „Körper Memory“ mit viel spielerischer Freude noch einmal praktisch erprobten. Nach dem Unterricht folgte eine Bewegungseinheit auf dem Fußballplatz. Zwar trafen hier Spielerinnen und Spieler mit unterschiedlichen Spielniveaus aufeinander, doch auch während des Spiels standen vor allem die gemeinsame Erfahrung und die Freude an der Bewegung im Vordergrund.


„Die Kinder und Jugendlichen waren von der Sportschule Wedau, dessen moderner Einrichtung und vor allem von dem Camp sehr begeistert“, resümiert Mariia Nosenko. „Für einige Schülerinnen und Schüler ist es mit Sicherheit ein großer Gewinn, eine solche Erfahrung selbständig und ohne ihre Familien zu machen und sich kleinen Herausforderungen zu stellen.“ Die Sprachlehrerin und Frank Gaca begleiteten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit Frau Iryna Sukhomlyn, einer Übungsleiterin des Stadt Sportbunds, mit viel Aufmerksamkeit und Herzlichkeit durch die Woche.


Fragen zu dem Sprach- und Bewegungscamp können Interessierte an Katrin Ollhoff aus dem Kommunalen Integrationszentrum entweder per E-Mail an katrin.ollhoff@stadt-hagen.de oder unter Telefon 02331/207-5802 richten.