Das Team des „Hitzetelefons Hagen“ informiert und unterstützt Hagener Seniorinnen und Senioren während der heißen Tage. (Foto: Timothy Stockmann/Stadt Hagen)

Neues Angebot: Hitzetelefon für Seniorinnen und Senioren

3. Juli 2024 – Unterstützung für Hagener Seniorinnen und Senioren während der heißen Tage: Die Stadt Hagen hat für diesen Sommer gemeinsam mit der Freiwilligenzentrale Hagen und dem Seniorenbeirat im Rahmen der Hitzeaktionsplanung das kostenlose „Hitzetelefon Hagen“ eingeführt. Das Team informiert registrierte Seniorinnen und Senioren telefonisch über bevorstehende Hitzewellen, sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine entsprechende Warnung für Hagen veröffentlicht. Neben den Hitzewarnungen geben die Mitarbeitenden bei Bedarf auch praktische Tipps, wie sich die Hagenerinnen und Hagener vor den hohen Temperaturen schützen können.


„Hitze stellt vor allem für ältere Menschen eine erhebliche Belastung dar und kann zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Schutz vor Hitze intensivieren und präventive Maßnahmen einfach zugänglich machen. Unser Hitzetelefon leistet genau das, indem es nicht nur vor hohen Temperaturen warnt, sondern auch praktische Ratschläge bietet“, erklärt Ruth Sauerwein, Vorsitzende des Seniorenbeirates Hagen, und gibt gleichzeitig einige Tipps zum Hitzeschutz: „Dazu gehören unter anderem regelmäßig Wasser zu trinken, schattige Plätze aufzusuchen, luftige Kleidung zu tragen und im Bedarfsfall die Medikation mit der Hauspraxis abzustimmen. So möchten wir dazu beitragen, dass ältere Menschen gut informiert durch die heißen Tage kommen.“ Dr. Anjali Scholten, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen, ergänzt: „Während des Gesprächs achtet das geschulte Team auch auf Anzeichen einer gesundheitlichen Beeinträchtigung und könnte so im Bedarfsfall Angehörige oder die Hauspraxis informieren. Eine individuelle Gesundheitsberatung können wir aus medizinischen und haftungsrechtlichen Gründen jedoch nicht anbieten.“


Wie funktioniert das Hitzetelefon?

In einem ersten Schritt können sich die Hagenerinnen und Hagener unter Telefon 02331/184170 oder per E-Mail an info@fzhagen.de anmelden. Sollten die Mitarbeitenden des Hitzetelefons telefonisch nicht erreichbar sein, werden die Anrufenden gebeten, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Bei der Anmeldung erfasst das Team den Namen und eine bevorzugte Telefonnummer, um eine zuverlässige Kontaktaufnahme sicherzustellen. Alle persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.


Nach der Anmeldung nehmen die Mitarbeitenden Kontakt auf, um ein Erstgespräch zu führen und weitere Einzelheiten zu klären. Im Falle einer Hitzewarnung für Hagen werden die registrierten Personen telefonisch informiert und erhalten allgemeine Verhaltenstipps, um sich vor der Hitze zu schützen.


Hitze-Warnstufen des DWD

Der DWD unterscheidet bei Hitze zwei Warnstufen. Die erste Stufe warnt vor starker Wärmebelastung, wenn die gefühlte Temperatur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen über 32 Grad liegt und die Nächte kaum Abkühlung bieten. Die zweite Stufe weist auf eine extreme Wärmebelastung mit gefühlten Temperaturen über 38 Grad hin.