Seit Februar 2023 leitet Benjamin Chardey die Sachgruppe „Integration als Querschnittsaufgabe“ im Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen. (Foto: Charlien Schmitt/Stadt Hagen)

KI: Sachgruppe legt Fokus auf „Integration als Querschnittsaufgabe“

28. Juni 2024 – „Auch, wenn ich mich auf wissenschaftlicher und beruflicher Ebene mit dem Thema Migration beschäftige, prägen meine eigene Einwanderungsgeschichte und die daraus erwachsenen Erkenntnisse maßgeblich meine täglichen Arbeit“, betont Benjamin Chardey, Leiter der Sachgruppe „Integration als Querschnittsaufgabe“ des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Hagen. Das fünfköpfige Team rund um Chardey befasst sich mit dem Ziel, das Zusammenleben und die Teilhabe in Hagen aufgabenübergreifend zu gestalten.


„Viele Prozesse, die im Arbeitsalltag von mir und meinem Team auftauchen, kennen viele Kolleginnen und Kollegen sowie ich selbst aus eigener Erfahrung oder aus der Erfahrung der Eltern. Diese Einsichten und Kenntnisse lassen wir bedarfsorientiert in die Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Beratungsangebote für die Menschen und Organisationen einfließen, die mit ihren Wünschen, Sorgen und Anliegen auf uns zukommen.“ Bereits vor seiner Arbeit beim KI in Hagen beschäftigte sich Benjamin Chardey intensiv mit dem Thema Migration und dessen Auswirkungen auf das Leben betroffener Menschen. An der Universität zu Köln promovierte er im Fach Sozialwissenschaften zum Thema „Migration im Prozess institutioneller Verarbeitung“. Seine Laufbahn führte ihn über seine Arbeit in der Universitätsverwaltung an der Universität zu Köln über das Kommunale Integrationsmanagement bei der Stadt Mönchengladbach bis zu seiner Stelle als Sachgruppenleiter im Hagener KI.


Anlaufstelle für migrationsgesellschaftliche Themen Die Sachgruppe rund um Chardey, die er seit Februar 2023 leitet, ist ein wichtiger Ansprechpartner für Menschen mit Migrationsgeschichte in Hagen, Mitarbeitende der Stadtverwaltung und Organisationen, die sich für die Teilhabe und Integration in der Volmestadt engagieren. „Meine Sachgruppe besteht aus diversen Aufgabenbereichen wie der Beratung und Unterstützung von Migrantenselbstorganisationen, der Koordination des Landesprogramms „KOMM-AN NRW“ zur Förderung der ehrenamtlichen Integrationsarbeit, der Anwerbung, Schulung und Vermittlung von Laien-Sprachmittlerinnen und -sprachmittlern, der Förderung von Elternbeteiligung sowie der migrationsgesellschaftlichen Öffnung und Rassismuskritik innerhalb unserer Verwaltung“, fasst Chardey zusammen. „Als Sachgruppenleiter bin ich für Leitungs-, Fach- und Organisationsaufgaben zuständig, also der erste Ansprechpartner meiner Mitarbeitenden bei fachlichen und dienstlichen Angelegenheiten.“ In ständigem Austausch mit seinem Team überprüft und optimiert er unter anderem bestehende diversitäts- und rassismussensible Fortbildungsangebote, stellt ihre Wirksamkeit sicher und setzt sich – wenn nötig – für ihre Weiterentwicklung ein. Zudem ist die Sachgruppe eine wichtige Anlaufstelle für Schulen, Unternehmen oder städtische Institutionen, die im Arbeitsalltag mit Themen wie Migration, Rassismuskritik und Diversitätssensibilität in Berührung kommen oder Unterstützung benötigen, diese Faktoren in ihrer Arbeit umzusetzen und mitzudenken. Darüber hinaus ist auch die Geschäftsstelle des Integrationsrates in Chardeys Sachgruppe angesiedelt. Diese beschäftigt sich auf politischer Ebene mit allen Themen rund um Chancengleichheit, Potentialentfaltung und Antirassismus.


Enge Zusammenarbeit im Team

Neben dem bürokratischen Aspekt der Sachgruppe „Integration als Querschnittsaufgabe“ gehört jedoch auch die Planung und Organisation diverser Veranstaltungen zu den wichtigsten Aufgaben. So ist das Team maßgeblich an Events wie dem „Vielfalt tut gut“-Festival oder den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ beteiligt. „Besonders die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen ist für mich ein erfüllender Teil meines Jobs“, sagt Chardey. „Wir arbeiten eng zusammen, tauschen uns regelmäßig über unsere Aufgaben aus und greifen uns nach dem Vier-Augen-Prinzip gegenseitig unter die Arme.“ Weitere Informationen rund um die Sachgruppe „Integration als Querschnittsaufgabe“ erhalten Interessierte unter www.hagen.de/ki-hagen.