Das Team fand in allen Betrieben gravierende Mängel und Rechtsverstöße vor. (Foto: Manuel Kalau/Stadt Hagen)

Schwarzarbeit: Ordnungsamt, Zoll und Handwerkskammer kontrollieren acht Betriebe

7. Mai 2024 – Schwarzarbeit in illegalen Kraftfahrzeugwerkstätten – mit diesem Schwerpunkt führte der Stadtordnungsdienst der Stadt Hagen federführend und unter Beteiligung der unteren Wasserschutzbehörde, der Gewerbefachdienststelle, des Zolls und der Handwerkskammer Dortmund am vergangenen Freitag, 3. Mai, einen gemeinsamen Schwerpunkteinsatz im gesamten Stadtgebiet durch. Das Team kontrollierte insgesamt acht Betriebe sowie zwölf Personen und überprüfte 27 Kraftfahrzeuge.


Massive Verstöße festgestellt

Alle acht Betriebe wiesen teils gravierende Mängel und Rechtsverstöße auf. Drei Betriebe mussten ihre Arbeiten umgehend einstellen. Dort stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schwarzarbeit im Sinne der Handwerksordnung fest und untersagten die Durchführung weiterer Arbeiten, da diese Werkstätten gesetzlich nicht berechtigt sind, Kfz-Reparaturen auszuführen. In einem weiteren Fall fanden die Einsatzkräfte eine massive Umweltverschmutzung vor. Der Betrieb lenkte ohne Filterung große Mengen Betriebsstoffe in die Erde, um vermutlich anfallende Entsorgungskosten einzusparen. Die untere Wasserschutzbehörde griff zu Gefahrenabwehrmaßnahmen und leitete eine Strafanzeige gegen den Gewerbetreibenden ein.


Illegaler Aufenthalt aufgedeckt

Im Rahmen einer Personenkontrolle stellten die Behörde bei einem Angestellten eines Kfz-Betriebes fest, dass der Betroffene illegal nach Deutschland eingereist war und sich vor Ort widerrechtlich aufhält. Er wurde in Gewahrsam genommen und der zuständigen Ausländerbehörde übergeben. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthaltes sowie die umgehend eingeleiteten, aufenthaltsbeendenden Verfahren.


Die entsprechenden Ordnungswidrigkeiten- und/oder Strafverfahren erfolgen durch die jeweilige Fachdienststelle in eigener Zuständigkeit.


Kontrolldruck weiter hochhalten

„Die Kontrollen haben gezeigt, dass gerade im Bereich der Schwarzarbeit Handlungsbedarf besteht und alle zuständigen Behörden die bereits gut funktionierende Zusammenarbeit weiter intensivieren müssen“, resümiert Anne Dietrich, Einsatzleiterin des Stadtordnungsdienstes der Stadt Hagen und Organisatorin des behördenübergreifenden Einsatzes, die Kontrollaktion. „Wir dürfen nicht vergessen, die Kundinnen und Kunden dieser Werkstätten bezahlen für die Arbeiten und haben natürlich den Anspruch, dass gerade sicherheitsrelevante Reparaturen durch sach- und fachkundige Betriebe durchgeführt werden.“