Mila Hölker und Sven Jürgens mit dem innovativen Scanner, der seit dieser Woche bei der Ordnungsbehörde zum Einsatz kommt. (Foto: Stadt Hagen)

Hightech beim Hagener Ordnungsamt im Einsatz: Tragbarer Scanner ermöglicht schnelle und kontaktlose Überprüfung von Substanzen

4. September 2023 – Es ist klein und leicht, aber leistungsstark – beim Stadtordnungsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Hagen kommt ab dieser Woche ein innovativer Scanner zum Einsatz, der eine schnelle und kontaktlose Überprüfung von Substanzen wie Medikamenten oder Drogen ermöglicht. Der Einsatz erfolgt im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes, bei dem der Hersteller die Hagener Behörde deutschlandweit als erste Kommune, in welcher das Gerät zum Einsatz kommt, ausgewählt hat.


„Es ist beeindruckend, welche technischen Entwicklungen und Neuerungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung mittlerweile auf dem Markt sind“, sagt Thomas Lichtenberg, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung, „ich erhoffe mir von dem Pilotprojekt, dass wir als Ordnungsbehörde unseren Beitrag für die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Hagen weiter ausbauen und effektiver auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger nach Sicherheit, vor allem mit den oftmals vorgetragenen Problemen im Zusammenhang mit Jugendgruppen, eingehen können.“


Egal ob legale Arzneimittel oder illegale Substanzen, der Lichtscanner identifiziert sekundenschnell und berührungsfrei die entsprechende Substanz. Erleichtert werden damit Kontrollen im Zusammenhang mit zufälligen Funden oder im Rahmen von Jugendschutzkontrollen. Eine Sicherstellung als Gefahrenabwehrmaßnahme kann somit unverzüglich durch die Ordnungsbehörde erfolgen und nach einer positiven Erstfeststellung an die Polizei, die für die Strafverfolgung zuständige Behörde, weitergeleitet werden. Die Hagener Ordnungsbehörde sieht es als präventiven Ansatz der Gefahrenabwehr, um damit die Polizei bei der Verfolgung und Bekämpfung der Straßen- und Jugendkriminalität zu unterstützen.


Der Scanner und damit seine Einsatzmöglichkeiten werden fortlaufend weiterentwickelt. So soll es zukünftig möglich sein, Tabakwaren auf ihre Inhalte zu überprüfen. Dies würde es beispielsweise ermöglichen, illegal hergestellten Shishatabak direkt vor Ort zu ermitteln und anschließend eine Laboruntersuchung zu beauftragen.