Das Hagener MRE-Netzwerk

Die zunehmende MRSA-Prävalenz macht immer mehr Probleme im Gesundheitswesen. Während es in den Niederlanden gelingt, durch konsequente Maßnahmen die MRSA-Raten abzusenken, stagnieren diese in Deutschland auf hohem Niveau oder steigen sogar an.


Eine konsequente koordinierte Bekämpfung ist zwingend erforderlich.


In diesem Sinn sind auch der Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom 30.06.2006 zu sehen und die Erlasse des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales aus den Jahren 2007 und 2008. Das Infektionsschutzgesetz bezieht sich in den Paragraphen 3 und 23 ebenfalls auf multiresistente Keime und es gibt zahlreiche relevante RKI-Empfehlungen.


Aus all diesen Fakten und Gesetzen ergab sich konsequenterweise, dass der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz Hagen die Gründung eines MRSA-Netzwerkes unter Einbeziehung aller relevanten Hagener Institutionen umsetzte. In der Netzwerkkonferenz am 27.05.2015 erfolgte aufgrund der erweiterten Problemlage multiresitenter Keime die Umbenennung in "MRE-Netzwerk Hagen".


Damit werden die Voraussetzungen geschaffen für eine effektive MRE-Prävention, Bekämpfung und Therapie mit dem Ziel, die Prävalenzrate auch auf kommunaler Ebene deutlich zu senken.


Im Rahmen der Gründungsveranstaltung erklären alle beteiligten Institutionen schriftlich verbindlich, die Vorgaben und Ziele des Hagener MRSA-Netzwerkes einzuhalten.


Diese sind:

  1. Akzeptanz und konsequente Umsetzung der RKI-Richtlinie.
  2. Orientierung an den Qualitätskriterien des MRSA-EUREGIO-Projektes auf kommunaler Ebene - soweit möglich.
  3. Gezielte Suche nach MRE-Kolonisation in Krankenhäusern im Sinne der Empfehlungen des RKI.
  4. Konsequente Sanierung der MRSA-Träger, auch bei medizinischem Personal.
  5. Kontrollierter Einsatz von Antibiotika.
  6. Angemessenes Verlegungs- und Entlassmanagement unter Anwendung des eingeführten Verlegungsbogens.


Der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz Hagen hatte zur Gründung des Hagener MRSA-Netzwerkes diese Internetpräsentation geschaltet. Sie stellt eine ständige Informationsplattform des Netzwerkes darstellen.


Dr. Claudia Sommer

Teilnehmer des Hagener MRE-Netzwerks

Folgende Institutionen haben an der Gründungsveranstaltung des Hagener MRSA-Netzwerkes teilgenommen und / oder sind durch ihre verbindliche Unterschrift Teil des Hagener MRSA-Netzwerkes geworden:

  • Fachbereich für Gesundheit und Verbraucherschutz Hagen
  • Allgemeines Krankenhaus Hagen gem. GmbH
  • Evangelisches Krankenhaus Hagen-Haspe gGmbH
  • HELIOS-Klinik Hagen-Ambrock
  • Katholische Krankenhaus gGmbH
  • Ärztekammer Westfalen-Lippe
  • Amt für Brand- und Katastrophenschutz (Hagener Feuerwehr)
  • Evangelische Stiftung Volmarstein
  • Arbeiterwohlfahrt, Unterbezirk Hagen-Märkischer Kreis
  • Arbeiterwohlfahrt, Westliches Westfalen e.V.
  • Seniorenresidenz Vivaldi oHG
  • Diakonische Altenhilfe Siegerland gGmbH
  • CURANUM Westfalen GmbH (Seniorenresidenz Emst)
  • AG Ambulante Pflegedienste
  • Wohlbehagen im Lukaspark
  • Wohlbehagen Kurzzeit- und Tagespflege
  • Wohlbehagen Langzeitpflege Berchum
  • Wohlbehagen Ambulante Dienste
  • BSH (Holding) GmbH & Co. KG (Seniorenzentrum Buschstraße)
  • Caritasverband Hagen e.V.
  • Blindenwerk Westfalen gem. GmbH
  • Evangelisches Altenwohnheim Dahl
  • Ambulante Pflege Diakonisches Werk Ennepe-Ruhr / Hagen
  • Blaues Kreuz Diakoniewerk, Falkenroth-Haus
  • Gemeinschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Ulrich Ecker & Dr. med. Andreas Waßmann, Hagen
  • CMS Pflegewohnstift Harkorten, Hagen-Haspe

Der Wortlaut der Abschlusserklärung kann hier nachgelesen werden.


MRE-Transportbogen

Der Transport- und Übergabebogen kann bis auf weiteres beim Gesundheitsamt Hagen bezogen werden. Außerdem kann er auch hier heruntergeladen werden.

Fragen zu MRSA

Die zur Zeit umfangreichste Frage – und Antworten – Seite finden Sie unter www.mrsa-net.org (Seite des Euregioprojektes).


Desweiteren finden Sie auf den Internetseiten des Landeszentrums Gesundheit NRW ein umfangreiches Angebot an Publikationen, Regeln und Richtlinien: Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG)


Für weitere Fragen steht das Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz Hagen selbstverständlich zur Verfügung: gesundheitsamt@stadt-hagen.de oder rufen Sie während der Dienstzeiten unter der Telefonnummer 02331 207-3555 an.



Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Mitglieder der Hygiene – AG direkt anzusprechen:

  • Dr. Anjali Scholten
    Fachberichsleitung Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz
    Tel. 02331 207-3721, eMail: anjali.scholten@stadt-hagen.de
  • Antje Funke
    Gesundheitsingenieurin und Bereichsleiterin Medizinisch-technisches Gesundheitswesen / Hygiene, Tel. 02331 207-3658, eMail: antje.funke@stadt-hagen.de
  • Kath. Krankenhaus Hagen gem GmbH, Hygieneabteilung, Tel. 02331 805-9267, eMail: hygiene@kkh-hagen.de
  • Bernhard Külpmann, Büro für Hygiene, Posener Str. 18, 58099 Hagen, Tel. 0152 33961030, eMail: bfh-hagen@web.de

MRE/MRSA – Links

Standort & Erreichbarkeit

Fachbereich für Gesundheit und Verbraucherschutz

Berliner Platz 22, 58089 Hagen


Bei Fragen rund um die Themen

Gesundheit und Verbraucherschutz

wenden Sie sich bitte an folgende

Rufnummer:

02331 207-3934

(montags bis donnerstags 8:00 bis 16:00 Uhr; freitags 8:00 bis 13:30 Uhr)


Terminvereinbarung für die Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz für die Arbeit mit Lebensmitteln:

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(evtl. Anrufbeantworter)

Alle Informationen zur Belehrung

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