Sozialdezernentin Martina Soddemann begrüßte die Teilnehmenden des Fachtags. (Foto: Aaron Schlütter/Stadt Hagen)
„Gemeinsam für Hagen 2.0“ – Fachtag gibt Einblick in erste Projektergebnisse
30. September 2024 – Die Teilhabe von Menschen in Altenhagen und Wehringhausen am gesellschaftlichen Leben verbessern und einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen: Dieses Ziel verfolgen die Stadt Hagen sowie verschiedene Netzwerkpartner mit dem Projekt „Gemeinsam für Hagen 2.0“ im Rahmen des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ V“. Nach rund einem Jahr Projektlaufzeit hat die Fachhochschule Dortmund, welche das Projekt wissenschaftlich begleitet, im Rahmen eines Fachtages am Donnerstag, 26. September, erste Forschungsergebnisse sowie die Wirkweise des Projektes auf die Quartiere vorgestellt.
„Unser Ziel, so viele Personen wie möglich zu kontaktieren und langfristig in Beschäftigung zu bekommen, ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dies erreichen zu können“, erklärt Natalia Keller, Fachbereichsleitung für Integration, Zuwanderung und Wohnraumsicherung der Stadt Hagen. Während des Fachtages hatte das Fachpublikum die Gelegenheit, sich bei verschiedenen Vorträgen über das Projekt und die bisherigen Ergebnisse zu informieren sowie Einblicke in die Lebensrealitäten zugewanderter Menschen am Beispiel wissenschaftlicher Forschungen zu erhalten. Darüber hinaus konnten sich die Anwesenden mit den Mitarbeitenden des Projektes austauschen, Anregungen und Wünsche äußern und individuelle Blickwinkel der unterschiedlichen Akteure aus beiden Quartieren kennenlernen. „Wir sind positiv von der großen Resonanz überrascht“, freute sich Projektleiter Jörg Hoffmann. „Wir dürfen hier 60 Personen aus den verschiedensten Bereichen begrüßen und bekamen bis heute Morgen noch Anmeldungen.“
Über das Projekt
Die Stadt Hagen setzt das Projekt „Gemeinsam für Hagen 2.0“ in Zusammenarbeit mit den Teilprojektpartnern Arbeit-Leben-Zukunft (ALZ) GmbH und dem Caritasverband Hagen e.V. in den Stadtteilen Altenhagen und Wehringhausen um. Die Teilprojektpartner haben zwei Beratungsstellen, sogenannte Perspektivhäuser, in den Quartieren eröffnet, in denen sie sich vor Ort engagieren und den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern suchen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist die niederschwellige und zielgruppenorientierte Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Durch die Unterstützung der Ansprechpartnerinnen und -partner in den Häusern haben bislang zwölf Personen an einer schulischen oder beruflichen Bildungsmaßnahme teilgenommen, 29 Personen Sprachkurse belegt sowie 43 Personen eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit und eine Person einen Minijob begonnen. „Das Thema Nachhaltigkeit ist uns besonders wichtig. Unser Ziel ist es, dass alle Menschen die zu uns kommen, eine langfristige Beschäftigung erhalten“ erklärte Sozialdezernentin Martina Soddemann. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes führt Prof. Dr. Michael Boecker vom Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund durch, Projektverantwortliche vor Ort ist Sina-Marie Levenig.
Das Projekt „Gemeinsam für Hagen 2.0“ wird im Rahmen des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Die Laufzeit des Projektes endet am 30. Juni 2026.
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