Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschen sich bei der diesjährigen Regionalplanungskonferenz zum Thema Wohnen aus. (Foto: Anna Roussel-Dahlen/Stadt Hagen)

Großes Interesse an Regionalplanungskonferenz Wohnen

23. September 2024 – Inklusives Wohnen und eine zukunftsweisende Gestaltung von Lebensräumen für Menschen mit Behinderung – wichtige Themen, die bei der diesjährigen Regionalplanungskonferenz Wohnen am vergangenen Freitag (20. September) im Rathaus an der Volme im Mittelpunkt standen. Die Konferenz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zusammen mit der Stadt Hagen war gut besucht und brachte Menschen mit Behinderung, Anbietende von Unterstützungseinrichtungen sowie zahlreiche Fachleute zusammen.


Schwerpunkte der Veranstaltung waren die Präsentation der Leistungen der Eingliederungshilfe in Hagen sowie die Vorstellung neuer Wohneinrichtungen, die barrierefreie und inklusive Lösungen für Menschen mit Behinderung bieten. Bethel regional stellte sein kürzlich eröffnetes Wohnprojekt an der Revelstraße vor, das speziell für Menschen mit komplexen Unterstützungsbedarfen entwickelt wurde. Auch Integra mit einem Wohnangebot für suchtkranke Menschen und die Caritas Hagen mit dem wieder eröffneten Liborius Haus präsentierten zukunftsorientierte Wohnkonzepte, die den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung gerecht werden. Eine weniger bekannte Unterstützungsform stellt das Wohnen in Gastfamilien dar, bei dem Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause im familiären Umfeld finden. Die Gastfamilien werden regelmäßig vom Caritas Verband begleitet, der LWL unterstützt diese finanziell und steht ihnen bei Fragen und Problemen zur Verfügung. In verschiedenen Arbeitsgruppen haben die Teilnehmenden zudem zentrale Themen des inklusiven Wohnens und der Teilhabe vertieft. Dazu zählten Barrieren im Gesundheitswesen, die Bedeutung des sozialen Umfelds und die barrierefreie Gestaltung von Wohnquartieren sowie das Thema Künstliche Intelligenz in der Eingliederungshilfe.


Insbesondere die aktive Einbindung von Menschen mit Behinderung und die praxisnahen Ansätze der Anbietenden fanden bei den Teilnehmenden großen Anklang. Die Regionalplanungskonferenz hat gezeigt, dass inklusives Wohnen in Hagen eine zentrale Rolle spielt und in den kommenden Jahren mit innovativen Konzepten weiterentwickelt wird. So sollen die Ergebnisse der Veranstaltung in zukünftige Planungen einfließen, um unterstützte Wohnangebote in der Region zu verbessern.


Weitere Informationen zur Regionalplanungskonferenz erhalten Interessierte bei Thomas Dümpelmann unter Telefon 02331/207-3701 oder per E-Mail an thomas.duempelmann@stadt-hagen.de