Nehmen den Preis für den ersten Platz beim eGovernment-Wettbewerb für Hagen im Empfang (v.l.n.r.): Dr-Ing. Dominik Noroschat, Matthias Böhm, Christian Lazar (alle Stadt Hagen) und Henning Karl (Enervie Service GmbH). (Foto: 360ties GmbH)
Hagener Projekt belegt ersten Platz beim eGovernment-Wettbewerb
18. September 2024 – Sieg im Finale des 23. eGovernment-Wettbewerbs: Mit ihrem Projekt „klimakommune.digital“ haben die Stadt Hagen, die Enervie Service GmbH sowie die Deutsche Energie-Agentur (DENA) und weitere Projektpartner den ersten Platz in der Kategorie „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und in der IT“ erreicht. Der Wettbewerb von BearingPoint und Cisco zeichnet zukunftsweisende Projekte zur Verwaltungsmodernisierung aus.
„Der Klimawandel betrifft alle, aber in Hagen haben wir angesichts unseres großen Waldanteils, der Kessellage unserer Innenstadt und nicht zuletzt durch die Hochwasserkatastrophe 2021 ein besonderes Interesse am Klimaschutz. Es macht mich stolz, dass wir mit dem Projekt ‚klimakommune.digital‘ die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag zu leisten“, betont Oberbürgermeister Erik O. Schulz die Bedeutung des Hagener Projektes. „Der erste Platz zeigt, dass wir zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern auf dem richtigen Weg sind und ich würde mich freuen, wenn wir im Bereich Smart City zukünftig zusammen weitere Herausforderungen angehen.“
Aus insgesamt 61 Einsendungen von Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten die besten Teams das Finale erreicht und ihre Projekte einer hochkarätigen Fachjury vorgestellt. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Ministerialkongresses in Berlin statt. Christian Lazar, Chief Digital Officer der Stadt Hagen, nahm den Preis gemeinsam mit Kollegen aus dem Projekt entgegen. Einen Einblick, warum das Hagener Projekt in der Kategorie als Gewinner hervorgegangen ist, gibt Marcel Kessler, Jurymitglied sowie Leiter der Unterstützung und Programmkoordination der Digitale Verwaltung Schweiz: „Mit der ‚klimakommune.digital‘ verfolgt die Stadt Hagen eine ganzheitliche und nachhaltige Umsetzung eines digitalen Vorhabens, um den Klimaschutz und die Energiewende in Hagen maßgeblich zu stärken und damit als Vorzeigeprojekt für andere Städte und Gemeinden zu dienen.“
Über das Projekt „klimakommune.digital“
Ende 2021 wurde die Stadt Hagen gemeinsam mit der Enervie Service GmbH und weiteren Partnern für die Umsetzung des Projektes „klimakommune.digital“ ausgewählt. Ziel ist es, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen, um CO2-Emissionen transparent zu machen und darauf aufbauend Strategien zur CO2-Reduzierung zu entwickeln. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz. Dazu wurden bereits verschiedene Arten von Sensoren in Hagen verbaut, um die Datenlage durch digitale Technologien zu ergänzen. Beispiele sind die Messung von CO2-Emissionen durch Verkehr und Industrie sowie von Energieverbräuchen in Gebäuden. Zukünftig sollen unter anderem Pegelsensoren an Bachläufen zur Verbesserung der Hochwassererkennung, Sensoren für eine Waldbrandfrüherkennung sowie Feuchtigkeitssensoren für eine App zum Bewässern von Bäumen hinzukommen. Die Daten werden in einer kommunalen Datenplattform zusammengeführt, um den Datenaustausch zwischen Stadtverwaltung, Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Unternehmen und weiteren Akteurinnen und Akteuren zu fördern.
Im Rahmen des Smart City-Projektes der Stadt Hagen folgen zukünftig weitere Projekte mit dem Ziel, moderne Technologien zu nutzen, um Hagen als Lebens- und Wirtschaftsstandort zu stärken. Weitere Informationen erhalten Interessierte auf den Internetseiten www.klimakommune.digital und www.hagen.de/digitalisierung.
Noch schnell mitmachen: Umfrage läuft bis zum 30. September
Hagenerinnen und Hagener sowie Pendlerinnen und Pendler können noch bis Montag, 30. September, auf der Internetseite www.umfragen-deloitte.de/uc/klimakommune-digital/ an einer Umfrage zum Projekt „klimakommune.digital“ teilnehmen. Ziel der Umfrage ist es, Einblicke in die Bedürfnisse sowie den Informationsstand der Teilnehmenden zu erhalten und so wichtige Erkenntnisse für das weitere Projekt zu gewinnen.
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