Im Rathaus Hohenlimburg wird die Ausstellung "Come out, Hagen" gezeigt. (Foto: Michael Kaub)

Rathaus Hohenlimburg: Ausstellung „Come out, Hagen“ über die NS-Verfolgung von Homosexuellen

19. Juli 2024 – „Come out, Hagen“ – unter diesem Titel findet von Montag, 22. Juli, bis Freitag, 16. August, im Rathaus Hohenlimburg, Freiheitstraße 3, eine Ausstellung des Hagener Geschichtsvereins über die NS-Verfolgung von Homosexuellen in Hagen statt. Interessierte Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses immer montags bis donnerstags jeweils von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr im Ratssaal in der 1. Etage besichtigen.


In der NS-Diktatur galt Homosexualität als „Seuche“, welche die „Volkskraft schwächte“ und die Zukunft der „arischen Rasse“ gefährdete. Im Jahr 1935 wurde der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verschärft. Allein das Hagener Landgericht verurteilte mehr als 200 Männer zu hohen Gefängnisstrafen. Schwule aus Hagen wurden auch in Konzentrationslager oder Straflager eingewiesen, die meisten überlebten nicht. Die Wanderausstellung des Hagener Geschichtsvereins und des Rahel-Varnhagen-Kollegs berichtet über die Verfolgung von Homosexuellen in Hagen in der NS-Zeit und zeigt aktuelle Interviews und Portraits von Menschen der LGBTQ+-Community in Hagen.