Lage / Räumlichkeiten
Lage
Die 1992 erbaute Kindertageseinrichtung liegt in einem Wohngebiet in einer Tempo 30-Zone. In der Nähe befinden sich ein Spielplatz, eine Grundschule, ein Bolzplatz, ein Wald und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten. Auch mit dem Bus (Linie 521, 513 S72) ist die Kindertageseinrichtung gut zu erreichen, sodass das Bringen und Abholen der Kinder ohne Auto möglich ist.
Räumlichkeiten
Das Kinderhaus Martinstraße umfasst ca. 1000 qm Innenfläche. Diese beinhalten 5 Gruppenräume, sowie Gruppenneben- und Waschräume, zwei Schlafräume, ein Ruhe-und Differenzierungsraum und ein Mehrzweckraum. Außerdem gibt es einen großen Flurbereich, der den Kindern zum freien Spiel zur Verfügung steht. Im Rahmen der Partizipation wird dieser Flurbereich den Bedürfnissen der Kinder angepasst. ( Z. B.: Großer Bauteppich mit verschiedenen Materialien, eine Künstlerecke, eine Lesehöhle, ein kleiner Bauteppich und ein Spielhaus für Rollenspiele,...)
Außengelände
Um Kindern viele Spielmöglichkeiten zu bieten, haben wir neben dem großzügigen Haus ein weitläufiges Außengelände (ca. 2000 qm) mit 3 großen Sandkästen inkl. Spielhäuser, Rutschen und Klettergerüst, eine Fußballwiese, Gebüsche zum Verstecken, Reckstangen zum Turnen und gepflasterten Spielflächen zum Roller-, Dreirad- oder Bobbycar fahren.
Ziele
Der situationsorientierte Ansatz, nach welchem wir in unserer Kindertageseinrichtung arbeiten, ist ein pädagogisches Konzept, das auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Kinder eingeht. Er orientiert sich an den konkreten Lebenssituationen und Erlebnissen der Kinder und ermöglicht ihnen, ihre Umwelt aktiv zu erkunden und zu gestalten.
Im situationsorientierten Ansatz stehen die Erfahrungen und das Handeln der Kinder im Mittelpunkt. Unsere pädagogischen Fachkräfte beobachten die Kinder und nehmen ihre Äußerungen und Interessen wahr. Sie greifen konkrete Situationen, Ereignisse oder Themen auf, die für die Kinder bedeutsam sind, und ermöglichen es ihnen, diese zu erforschen und zu verstehen.
Die Rolle unserer pädagogischen Fachkräfte ist die eines Begleiters und Unterstützers. Wir bieten den Kindern Anregungen und Materialien, die ihnen dabei helfen, ihre Fragen zu beantworten und Interessen zu vertiefen. Die Fachkräfte stellen die richtigen Fragen und regen die Kinder dazu an, selbst nach Lösungen zu suchen und eigene Ideen zu entwickeln.
Der situationsorientierte Ansatz fördert die Selbstständigkeit der Kinder und ermöglicht es ihnen, ihre Kompetenzen auszubauen. Dabei geht es sowohl um kognitive Fähigkeiten als auch um die soziale, emotionale und körperliche Entwicklung. Die Kinder lernen in diesem Ansatz, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und ihre eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen einzubringen.
Durch den situationsorientierten Ansatz entsteht in der Kita eine lebendige Lernatmosphäre, in der die Kinder motiviert sind, sich mit verschiedenen Themen und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Sie entwickeln ihre Neugier, Kreativität und Problemlösefähigkeiten und erlangen ein tieferes Verständnis für die Welt um sie herum.
Wir arbeiten in unserer Kindertageseinrichtung mit einem teiloffenen Konzept. Das heißt, dass die Kinder einer Stammgruppe zugehören, in der sie ihren Tag beginnen und auch beenden. Zu bestimmten Aktivitäten oder Mahlzeiten kehren sie in diese zurück. Im gesamten Tagesablauf haben die Kinder aber die Möglichkeit, ihren Bedürfnissen entsprechend ihre Spielbereiche, welche sich im gesamten Haus befinden, frei zu wählen.
Abgestimmt auf die zu betreuende Altersgruppe bieten alle fünf Gruppen Bildungsarbeit nach den zehn Bildungsgrundsätzen:
1 Mathematische Bildung
Die mathematische Bildung findet sich in fast jeder Alltagssituation wieder. Kinder lernen logisch zu denken, Probleme systematisch zu lösen und Kreativität zu entwickeln. Wir unterstützen die Kinder, indem wir ihnen z.B. unterschiedliche Materialien zur Verfügung stellen:
• Materialien in verschiedenen Farben, Formen, Größen, Gewichten
• Würfelspiele
• Waage, Messbecher, Sanduhr
• Abzählreime und Geschichten erzählen
2 Naturwissenschaftliche - technische Bildung
Im naturwissenschaftlich-technischem Bereich erforschen die Kinder unterschiedliche Materialien und lernen diese durch Experimentieren und eigenständigem Handeln kennen. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, sich forschend und agierend mit vielfältigen Materialien, der Natur und den technischen Vorgängen auseinander zu setzen, z.B.:
• Kleintiere mit Lupen beobachten
• Pflanzen beobachten, einpflanzen, aussäen
• Kochen und backen (Messen und wiegen)
• Verfügung über Alltagsmaterialien zum Experimentieren
3 Soziale und interkulturelle Bildung
Soziale und interkulturelle Bildung bedeutet, dass Kinder lernen, die Vielfalt von Gemeinschaft und Kulturen wertzuschätzen. Wir geben den Kindern Raum, sich intensiv mit der eigenen Herkunft und Kultur auseinanderzusetzen und Unterschiede in Sprache, Traditionen, Ansichten und Religionen anzunehmen und kennenzulernen, z.B.:
• Patenschaften für neue Kinder
• Tag der Muttersprache
• Selbstwahrnehmung
• Partizipation
4 Musisch - ästhetische Bildung
In der musisch- ästhetischen Bildung geht es um die Förderung des Takt- und Rhythmusgefühls sowie um die Arbeit mit den Sinnen. Die Kinder lernen Mittel und Wege kennen, wie sie sich selbst ausdrücken können. In unserer pädagogischen Arbeit, bieten wir den Kindern, z.B.:
• Angebote von Gestaltungsmaterialien und Techniken
• Sinnesanregungen
• Erfahrung von Klang- und Geräuscheigenschaften
• Theaterspielen
5 Ökologische Bildung
Anhand der ökologischen Bildung wird den Kindern das Bewusstsein für eine gesunde Wechselbeziehung von Pflanzen, Tieren und Menschen vermittelt. Die Kinder lernen die Natur und die Umwelt kennen und werden für einen bewussten und achtsamen Weg durch die Welt sensibilisiert. Wir unterstützen die Kinder z.B.:
• Aktion “Stadtsauberkeit”
• Mülltrennung und Müllvermeidung
• Bewusster Umgang mit Energie und Ressourcen
• Sachbücher
• Praktische Anwendungen wie z.B. der Bau eines Insektenhotels oder die Installation von Nistkästen
6 Sprache und Kommunikation
Darstellung der alltagsintegrierten Sprachbildung:
Sprachförderung ist in das Tagesgeschehen eingebunden. Die pädagogischen Fachkräfte nutzen die Vielfalt der sich im Alltag ergebenden Sprachanlässe und greifen diese auf, um Kinder individuell zu unterstützen. Ein wichtiges Element der pädagogischen Arbeit liegt in der Beobachtung, Unterstützung, Förderung und Dokumentation der kindlichen Sprechaktivitäten. Bei Auffälligkeiten informieren wir die Eltern und stehen mit professionellem Rat zur Seite.
Die Sprache und Kommunikation ist für die frühkindliche Entwicklung entscheidend. Sprache durchzieht das Handeln von Kindern überall und jederzeit. Grundlagen für unsere pädagogische Arbeit sind, z.B.:
• Bilder- und Sachbücher
• Täglicher Morgenkreis, Erzählkreis
• Fingerspiele
• Exkursionen zur Bücherei
7 Religion und Ethik
Kinder nehmen die Welt mit allen Sinnen, mit Gefühlen und Verstand wahr und entwickeln dadurch ihr eigenes Welt- und Selbstbild. Wir unterstützen die Kinder dabei, indem wir z.B.:
• Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen vorleben
• Regeln für den Umgang miteinander erarbeiten
• Gespräche zu religiösen Themen führen
8 Medien
Der Bildungsbereich Medien beinhaltet das Ziel, dass die Kinder eine umfassende Medienkompetenz entwickeln. Kinder sollen kritisch, kundig und kreativ mit Medien umgehen lernen. Im Rahmen der Medienerziehung bieten wir vielfältige Möglichkeiten an, z.B.:
• Altersentsprechende Mediennutzung (Bücher, CDˋs und Kameras)
• Fotos der Kinder in der Kindertageseinrichtung
• Tablet Nutzung
• Bilderbuchkino
9 Bewegung
Durch Bewegung tritt das Kind mit der Welt in Beziehung. Sie ermöglicht ihm die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu erkunden und somit Erfahrungen zu sammeln. Die Bewegungserziehung unterstützt die emotionale, geistige, soziale und körperliche Entwicklung des Kindes. Wir unterstützen dies durch:
• Feste Turntage
• Vielfältiges Material (Decken, Kartons, Tücher, Baumstämme, Reifen, etc.)
• Kuschelecken
• Entspannungsphasen
• Außengelände
10 Körper, Gesundheit, Ernährung
Im Bildungsbereich Körper, Gesundheit und Ernährung entwickeln die Kinder ihre eigene Identität und ihr Selbstbewusstsein, um ihre Bedürfnisse ausdrücken zu können. Sie leben ihre Neugier aus, was dazu führt, dass ihr Selbstvertrauen in den eigenen Fähigkeiten zunimmt. Sie setzen sich mit ihrer Sexualität, ihrem eigenen Körper und ihrer Ernährung auseinander.
• Gemeinsames Essen
• Selbststärkungsprogramm
• Bilder- und Sachbücher
Partizipation
Die Partizipation der Kinder schließt die Partizipation der Eltern im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ebenso mit ein, wie die des Teams. Die Umgangsformen der Erwachsenen dienen Kindern immer als Vorbild und als Anregung. In unserer Kindertageseinrichtung werden die Beteiligungsprozesse initiiert und auf deren Umsetzung geachtet. Die Mitarbeiter*innen achten darauf, Kinder nicht nur zu beteiligen, sondern auch mit ihnen in einen offenen Dialog zu treten.
Folgende Leitgedanken führen dazu:
• Welches sind die Themen der Kinder
• Beobachten der Kinder
• Aktives Zuhören
• Das Wahrnehmen der Äußerungen der Kinder
• Kinder bei einer Entscheidungsfindung und Meinungsbildung unterstützen
• Entscheidungsspielräume erklären
• Offene Fragen stellen
• Kindergespräche moderieren
Um in unserer Kindertageseinrichtung eine Dialogsituation anstreben zu können, in der die Kinder ihre Ideen entwickeln können, gibt es verschiedene Formen der Kinderbeteiligung:
• Alltagsgespräche
• Gespräche im Morgenkreis über die Gestaltung des Tages
• Reflexionsphasen mit Kindern im Stuhlkreis am Mittag oder im Morgenkreis, um gegebenenfalls Veränderungen herbeiführen zu können
• Befragungen der Kinder zu einem bestimmten Thema
• Beteiligungsprojekte durch die ein Rahmen für Bildungsprozesse geschaffen wird
Dies können in der Kindertageseinrichtung Martinstraße u.a. sein:
• Umgestaltung von Gruppenräumen
• Mitbestimmung bei der Anschaffung von Spielmaterialien
• Organisation und Planung von Kinderkonferenzen
• Patenschaften von neuen Kindern
• Gruppendienste als Verantwortungsbereich (z.B. Tisch decken, Handtücher aufhängen)
• Regeln und Grenzen entwickeln
• Sicherheits-und Verhaltensregeln einhalten
Elternarbeit
In der Tageseinrichtung für Kinder ist die Betreuung und Erziehung familienergänzend. Somit haben Sie als Eltern das Recht mitzuwirken. In allen Tageseinrichtungen können Eltern in drei Gremien mitwirken:
- 1. In der Elternversammlung
- Diese wählt den Elternbeirat
- 2. Im Elternbeirat
- Dieser hat ein Informations- und Anhörungsrecht
- 3. Im Rat der Einrichtung
- Der Rat der Tageseinrichtung setzt sich aus dem Träger der Einrichtung, dem Elternbeirat und den pädagogischen MitarbeiterInnen zusammen.
Elternsprechtag
Im Kinderhaus Martinstraße findet zweimal im Jahr ein Elternsprechtag statt. Hier haben Sie die Möglichkeit, in einem Gespräch mit den pädagogischen Fachkräften, einen Einblick in die individuellen Fortschritte Ihres Kindes zu erhalten. Die Grundlage dieses Elterngespräches geben das Beobachtungsverfahren BaSiK und der Gelsenkirchner Entwicklungsbegleiter.
Weitere spezielle Angebote für Eltern
- Zusammenarbeit mit Grundschulen, Jugendamt, Familienbüro Westerbauer, Erziehungsberatungsstelle und verschiedene Hasper Institutionen
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verschiedene Betreuungsangebote und Öffnungszeiten
- Elternabende oder -nachmittage zu aktuellen Themen wie Erziehung, Verkehrserziehung, Vorbeugung von Gewalt, Schulreife, Sprachentwicklung
- Vermittlung zu anderen Einrichtungen bei Fragen zur Erziehung und Familie
- Mitwirkung von Eltern bei der Planung und Durchführung von Festen und Feiern
Kita Martinstraße
Informationen
Anschrift
Ansprechpartner
- Frau Werth
- Frau Walter
Kontakt
- Telefon: 02331 - 207 4535
- Telefonische Erreichbarkeit montags-freitags von 7.00-12.00 und von 13.00 -16.00 Uhr
- Fax: 02331 - 207 4564
- Direkt-Kontakt "Fachbereich Jugend & Soziales"
Öffnungsszeiten
- Montag - Freitag 07:00 Uhr - 16:00 Uhr
Betreuungszeiten
- 07.00 bis 12.00 Uhr (25 Stunden)
- 07.00 bis 14.00 Uhr (35 Stunden)
- 07.00 bis 16.00 Uhr (Rahmenzeit bei 45 Stunden)
Satzungen
- Beitragstabelle Kindertagesstätten ab 01.08.2018
- Beitragstabelle Kindertagespflege ab 01.08.2018
- Beitragstabelle Kindertagesstätten ab 01.08.2017
- Beitragstabelle Kindertagespflege ab 01.08.2017
- Beitragstabelle Kindertagesstätten ab 01.08.2016
- Beitragstabelle Kindertagespflege ab 01.08.2016
- Beitragstabelle Kindertagespflege ab 01.10.2015
- Beitragstabelle Kindertagesstätten ab 01.10.2015
- Satzung der Stadt Hagen über die Erhebung von Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen (22.55.04)
- Satzung der Stadt Hagen über die Erhebung von Elternbeiträgen für Kindertagespflege (22.55.05)
- Informationen zu den Beitragssatzungen 2015 sowie zur Beitragserstattung im Streikfall
- Beitragstabelle Kindertagespflege bis 30.09.2015
- Beitragstabelle Kindertagesstätten bis 30.09.2015