Prima. Klima. Wehringhausen – 67plus
Die klimagerechte Transformation unserer Stadtviertel ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine Chance für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung. Die Herausforderungen, vor denen Stadtviertel im größten Ballungsraum Nordrhein-Westfalens, dem Ruhrgebiet, stehen sind vielfältig und komplex. Sie reichen von der Modernisierung veralteter Gebäudestrukturen über die Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung bis hin zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie Hitzeinseln, Starkregen oder steigende Temperaturen.
Die Initiierung eines solchen Wandels erfordert einen ganzheitlichen und langfristigen Ansatz. Um den erfolgreichen Umbau hin zu CO2-ärmeren beziehungsweise CO2-freien Stadtvierteln zu bewerkstelligen, sind zudem unterschiedliche Methoden einer integrierten energetischen Quartiersentwicklung sowie Ansätze der Stadtentwicklungs- und Wohnungsmarktentwicklung zu verknüpfen. Das interkommunale Projekt "Prima. Klima. Ruhrmetropole." des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen soll in den teilnehmenden Ruhrgebietsstädten bis zum Jahr 2029 experimentelle und innovative Energiequartiere entstehen lassen. In einem vorgeschalteten Landeswettbewerb konnten die Kommunen Gelsenkirchen, Bottrop, Duisburg, Essen, Xanten und Hagen erfolgreich prämiert werden. Die Kommunen Oberhausen und Lünen erhielten eine Anerkennung mit der Möglichkeit zur Umsetzung.
Der Stadtteil Wehringhausen wurde aufgrund der bestehenden Vernetzung durch das Programm „Soziale Stadt“ mit Akteurinnen und Akteuren der Wohnungswirtschaft, privaten Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern sowie lokalen Initiativen zur Umsetzung ausgewählt. Die eingereichte Projektkonzeption umfasst eine Vielzahl an Maßnahmen wie beispielsweise die Begrünung und die Verminderung von Überflutungsrisiken und Hitzebelastung. Der Fokus des Projekts liegt dabei auf der Realisierung von einzelgebäudeübergreifenden bis hin zu blockbezogenen Konzepten, sogenannten Innovationsblöcken. Es sollen energetische Maßnahmen mit Projekten zur Attraktivierung des Wohnumfeldes, sowohl im öffentlichen Raum als auch in den Blockinnenbereichen, verknüpft werden.
Im Zuge des Projektes Prima. Klima. Wehringhausen - 67plus wird ein integriertes Quartierskonzept für Wehringhausen erstellt und ein energetisches Sanierungsmanagement eingerichtet. Das Quartierskonzept beschreibt eine umfassende Strategie, um den Stadtteil nachhaltig zu entwickeln sowie aufzuwerten und stellt Potentiale und Maßnahmen dar, mithilfe derer die Energieeffizienz verbessert, der CO2-Ausstoß reduziert und eine klimagerechte Transformation gefördert werden. Es werden verschiedene Aspekte aus städtebaulicher Planung, Gebäudemodernisierung, Energieversorgung, Mobilität wie auch Klimaschutz und Klimaanpassung integriert.
Im Stadtteil wird vor Ort für die Dauer von fünf Jahren ein energetisches Sanierungsmanagement eingerichtet. Die Kernaufgabe des Sanierungsmanagements ist die Ansprache, Information, Beratung und Unterstützung institutioneller Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer sowie privater Einzeleigentümerinnen und -eigentümer hinsichtlich technischer und finanzieller Förderzugänge beziehungsweise Möglichkeiten zur energetischen Modernisierung des Immobilienbestandes und einer klimagerechten Immobilien- und Quartiersentwicklung. Insgesamt sollen so modellhafte Ansätze in technischer, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht entwickelt werden, die auf andere Bestandsquartiere übertragen werden können.
Unterstützt wird das Projekt durch die Hagener Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften (Hagewe, GWG, EWG und HEG).
Ansprechpartner für das Prima.Klima Wehringhausen:
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Frau Hopfe
Rathausstr. 11, 58095 Hagen, Zimmer D 302, Telefon 02331 207–2948
Standort & Erreichbarkeit
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Fachgruppe Stadterneuerung
Rathausstraße 11, 58095 Hagen
Telefon: 02331 207-3166
Telefax: 02331 207-2461
Öffnungszeiten
Termine nach Absprache mit den zuständigen Sachbearbeiter*in
Ansprechpartnerin
Frau Hopfe
Historisches Rathaus
Raum D 303
Tel.: 02331 207-2948