Projekte des Integrationsrates
Muslimisches Waschhaus auf dem Friedhof Vorhalle
Das muslimische Waschhaus auf dem Friedhof in Hagen-Vorhalle wurde im Juni 2021 in Betrieb genommen.
Informationen zum Friedhof Vorhalle finden Sie hier sowie die Friedhofs- und Gebührensatzung.
Die 10+1-Initiative
Mit der Initiative 10+1 möchte der Integrationsrat Hagen den Opfern des NSU gedenken und ein Zeichen für mehr Rechtsstaatlichkeit und Demokratie setzen. Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU, den einen Baum widmen wir allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt.
Die elf gepflanzten Bäume verdeutlichen die Dimension dieser Verbrechen und gleichzeitig soll der Erinnerungsort ein starkes Signal des Widerstands gegen den rechtsextremistischen Terror sein. In jüngster Zeit wurden immer wieder Erinnerungsstätten von Opfern der Terrorvereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) geschändet bzw. zerstört. Das Abholzen eines Baumes, der an den Mord an Enver Şimşek erinnern sollte, sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Als überzeugte Demokrat*innen möchten wir uns gegen derartige Entwicklungen stemmen und einen Beitrag für eine lebendige Erinnerungskultur leisten.
In Gedenken an | In Gedenken an |
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Enver Şimşek 9. September 2000, Nürnberg |
Ismail Yaşar 09. Juni 2005, Nürnberg |
Abdurrahim ÖzüdoĞru 13. Juni 2001, Nürnberg |
Theodoros Boulgarides 15. Juni 2005, München |
Süleyman Taşköprü 27. Juni 2001, Hamburg |
Mehmet Kubaşık 04. April 2006, Dortmund |
Habil Kılıç 29. August 2001, München |
Halit Yozgat 06. April 2006, Kassel |
Mehmet Turgut 25. Februar 2004, Rostock |
Michèle Kiesewetter 25. April 2007, Heilbronn |
„Geschichte der Einwanderer oder Geschichte der Einladung(en)? - Wie Arbeiter:innen als Gäste ein- und ausgeladen werden-“ Fachveranstaltung des Integrationsrates der Stadt Hagen am 12.09.2022
12.09.2022- Die Geschichte der Gastarbeiter:innen der ersten Generation wurde bereits einige Male in den Sitzungen des Integrationsrates der Stadt Hagen thematisiert und auch stark diskutiert. Aufgrund des großen Interesses an dieser Thematik organisierte der Integrationsrat in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen am 12.09.2022 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der Lobby des Rathauses an der Volme eine Fachveranstaltung mit dem Titel „Geschichte der Einwanderer oder Geschichte der Einladung(en)? - Wie Arbeiter:innen als Gäste ein- und ausgeladen werden-“.„Geschichte der Einwanderer oder Geschichte der Einladung(en)? - Wie Arbeiter:innen als Gäste ein- und ausgeladen werden-“ Fachveranstaltung des Integrationsrates der Stadt Hagen am 12.09.2022
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Integrationsratsvorsitzender Hakan Severcan, der einige Grußworte an die über 30 Anwesenden richtete. Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern besuchten auch Mitarbeitende der Stadtverwaltung, der Wohlfahrtsverbände, der Kommunalpolitik und der Polizei die Fachveranstaltung.
Prof. Dr. Haci- Halil Uslucan rekonstruierte zunächst die Situation der ersten Generation von "Gastarbeitern" aus einer historischen und psychologischen Perspektive; im zweiten Schritt stellte er die Frage, was die Gelingensbedingungen von Integration/Beheimatung sind. Was müssen Zuwanderer tun? Welche Anstrengungen muss die Aufnahmegesellschaft leisten? Wie sollte das Zusammenleben organisiert werden? Wo liegen nach wie vor große Unterschiede zwischen Zugewanderten und der einheimischen Bevölkerung? Hierzu wurden sowohl eigene empirische Untersuchungen, als auch plastische Fallbeispiele vorgeführt.
Nach diesem interessanten Impulsvortrag startete eine Podiumsdiskussion mit Ergül Aydemir, der Integrationsratsvorsitzenden der Stadt Ahlen, sowie dem Integrationsratsvorsitzenden der Stadt Gevelsberg, Seyfullah Köse und Hakan Severcan. Themenschwerpunkte waren hier die Einschätzung der Teilnehmenden bezüglich des Gelingens/Scheiterns der Integration Zugewanderter in Hagen. Ferner wurde diskutiert, was sich historisch verändert hat und wo nach wie vor Hindernisse und Hürden gesehen werden. Auch die Frage, welche generationalen Unterschiede bei der gesellschaftlichen Teilhabe von Zugewanderten gesehen werden, beschäftigte die Teilnehmenden.
Abschließend wurde die Diskussion auch für das Publikum geöffnet. Die Teilnehmenden nutzen diese Chance zur aktiven Beteiligung rege.
Gedenkstätte für die Gastarbeiter:innen der ersten Generation im Volkspark eröffnet
Erinnerung an die Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter der ersten Generation: In Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen hat der Integrationsrat Hagen am Mittwoch, 16. November, die Gedenkstätte im Volkspark eröffnet. Als Symbol für die Verwurzelung der in Hagen lebenden Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter wurde dort ein Baum gepflanzt.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dietmar Thieser, der sich für das Engagement des Integrationsrates bedankte, berichtete Hakan Severcan, Vorsitzender des Integrationsrates, über die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Gemeinsam haben die Mitglieder des Integrationsrates über die Beschriftung des Schildes abgestimmt – die Wahl fiel auf ein Gedicht von Nazim Hikmet. Der Wirtschaftsbetrieb Hagen hat den Baum sowie einen entsprechenden Pfosten für das Schild kostenlos zur Verfügung gestellt, das Schild stammt von der Firma Werbetechnik Sommer.
Ansprechperson:
Kommunales Integrationszentrum
Jessica Randt
Geschäftsführung des Integrationsrates
Telefon: 02331 207-4436
Termine
Hier sehen Sie die geplanten Termine der Integrationsratssitzungen für das Jahr 2024:
- Sitzung 01/2024: Di. 23.01.2024
- Sitzung 02/2023: Di. 05.03.2024
- Sitzung 03/2023: Di. 23.04.2024
- Sitzung 04/2023: Di. 04.06.2024
- Sitzung 05/2023: Di. 27.08.2024
- Sitzung 06/2023: Di. 01.10.2024
- Sitzung 07/2023: Di. 19.11.2024
Die Sitzungen finden jeweils um 16 Uhr im Rathaus an der Volme statt.
Wollen Sie sich über die anstehenden Sitzungen informieren, finden Sie dazu alle Informationen im öffentlich zugänglichen Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen.
Weiterführende Kontakte
- Ausländerbehörde
- Jobcenter
- Kommunales Integrationszentrum
- Polizei Hagen
- Migrantenselbstorganisationen
- Landesintegrationsrat NRW