CityArtists 2022 Rückblick



Pressemitteilung des NRW KULTURsekretariats, 23. September 2022



Kunstpreise »CityARTists« 2022 gehen an

zehn herausragende Künstler:innen aus NRW


Am Freitag, 23. September 2022 hat das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) zum dritten Mal die begehrten »CityARTists-Preise« an Künstler:innen aus NRW vergeben. Ausgezeichnet wurden wieder zehn profilierte Künstler:innen aus den nominierenden 21 Mitgliedsstädten des NRWKS. Die Preisverleihung fand im Von der Heydt-Museum in Wuppertal statt. Erst-mals seit Corona und damit zum ersten Mal überhaupt konnten die Urkunden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung persönlich an die Preisträger:innen überreicht werden.


Die Preise werden als Stipendium vergeben und sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Sie ge-hen an Judith Funke (Solingen), Sabine Hey (Bochum), Andreas Keil (Köln), Hyun-Gyoung Kim (Münster), Sigrid Neuwinger (Moers), Antonio Nuñez (Aachen), Babak Saed (Bonn), Michael Seeling (Wuppertal), Katja Stuke & Oliver Sieber (Düsseldorf), Alexander Voß (Mülheim an der Ruhr).


Mit »CityARTists« hat das NRW KULTURsekretariat 2020 ein neues Förderprogramm im Be-reich der Bildenden Kunst in einer Gesamthöhe von 50.000 Euro aufgelegt, das gemeinsam mit den Mitgliedsstädten des NRWKS entwickelt wurde. Damit zeichnet das NRWKS seit 2020 jährlich insgesamt zehn ausgewählte Künstler:innen in den Wirkungsfeldern Malerei, Skulp-tur, Fotografie und Installation, bis hin zu Grenzbereichen der Performing Arts aus. Der Preis richtet sich an professionelle Künstler:innen über 50, die ihren Wohnsitz in einer der Mit-gliedsstädte des NRWKS haben.


Nach der Ausschreibung im Frühjahr wurden Künstler:innen durch lokale Jurys in den Städten nominiert, dabei jeweils ein/e Künstler:in pro Stadt. Anschließend wählte eine vom NRWKS organisierte Jury aus den Nominierten zehn Künstler:innen für den Preis aus.


Der Jury gehörten an: Elke Kania (Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kunsthauses NRW, Aachen), Dr. Barbara Könches (Geschäftsführerin der Zero Foundation Düsseldorf),

Dr. Stephan Mann (Direktor des Museums Goch), Stephanie Pech (Freischaffende Künstlerin, CityARTist Bonn 2021), als Beisitzerin Andrea Lamest (Leiterin des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen, als Vertreterin der Städte des NRWKS) sowie Dr. Christian Esch (Direktor des NRWKS, Juryvorsitz).


Informationen zu »CityARTists« und den diesjährigen Preisträger:innen sowie ein Film zu allen Nominierten sind zu finden unter www.cityartists.de.





„CityARTists 2022“: Dietmar Schneider vertritt Hagen


Der Hagener Künstler Dietmar Schneider wurde von einer Fachjury ausgewählt und vertritt die Stadt Hagen bei dem Förderprogramm „CityARTists 2022“. In der nächsten Etappe entscheidet die zentrale Jury des NRW KULTURsekretariats im Herbst über die zehn Gewinnerinnen und Gewinner. Den Kunstpreis hat die Stadt Hagen gemeinsam mit dem NRW KULTURsekretariat und den anderen Mitgliedsstädten ausgeschrieben.


Die Hagener Fachjury begründete die Wahl folgendermaßen: „Der multimedial arbeitende Künstler Dietmar Schneider wurde ausgewählt, da er sich in seinen Arbeiten seit langer Zeit mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzt. Dazu gehören auch politische Statements zu aktuellen Ereignissen. Die eingereichte großformatige Malerei bezieht sich auf die Erlebnisse der Bevölkerung in Hongkong im Jahr 2019. Die friedlichen Protestbewegungen, die sich gegen die rigide Politik aus Festlandchina richten, werden in den letzten Jahren brutal niedergeschlagen. Die Arbeit ist Teil einer Serie, innerhalb derer Dietmar Schneider die Jahre 2019 und 2018 in seinem Projekt thematisiert. Zu sehen sind drei dunkel Uniformierte, die offenbar gegen eine protestierende Person, die leblos am Boden liegt, brutal vorgegangen sind. Durch die Auflösungstendenzen in der Malerei gewinnt man den Eindruck, dass sie sich nahezu geierhaft um die Person gruppieren. Die Brutalität schlägt sich im Gegensatz der massiven schwarzblauen Halbfiguren zu der friedlichen, zarten Gestalt am Boden nieder.


Dietmar Schneider ist ein Seiteneinsteiger, hat dadurch den Vorteil, seine Blickachsen auf ungewöhnliche Perspektiven zu richten. Die bisherigen Arbeiten in den Bereichen Malerei, Plastik, Installation oder Fotografie zeigen nicht nur einen engagierten Künstler. Zugleich werden wir Zeugen von Arbeiten, die eine durchgehend formale Kraft haben.“



Last supper of Demokratie in Hong Kong, © Dietmar Schneider

Rückblick: Kunstpreise CityARTists 2022 - Ausschreibung



Bewerbungsstart für den Kunstpreis „CityARTists 2022“


20. Januar 2022 – Auch in diesem Jahr vergibt das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) den Kunstpreis „CityARTists“. Hagener Künstlerinnen und Künstler sind aufgerufen, sich über das Kulturbüro der Stadt Hagen für den Preis zu bewerben. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in Hagen haben.


Das NRWKS vergibt 2022 gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten, zu denen auch Hagen gehört, zehn Preise für Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Malerei, Skulptur, (Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in einer Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000 Euro pro Künstler. Insgesamt werden bis zu zehn Künstlerinnen und Künstler aus zehn Mitgliedsstädten ausgezeichnet.


Ab sofort haben Hagener Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, sich auf dieser Internetseite auf die Ausschreibung zu bewerben. Die Frist endet am Samstag, 29. April 2022. Anschließend wählt eine lokale Fachjury unter Leitung des Kulturbüros der Stadt Hagen aus den eingegangenen Bewerbungen eine Künstlerin oder einen Künstler aus und schlägt sie oder ihn der zentralen Jury des NRWKS vor. Diese kürt bis Ende September die Preisträger.


Wer kann sich bewerben?


Die Ausschreibung richtet sich an einzelne Künstlerinnen und Künstler, die eine künstlerische Ausbildung etwa an einer Hochschule, Akademie oder Meisterklasse absolviert haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen in beispielsweise Museen, Kunsthallen oder Kunstvereinen vorweisen können. Neben aussagekräftigen Bildern soll die Bewerbung ein Anschreiben, einen künstlerischen Lebenslauf mit Angaben zur Ausbildung und zu Ausstellungen sowie Referenzen und Werkbeispiele enthalten. Zudem sind Angaben zur beabsichtigten Verwendung des Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke erforderlich. Künstlerinnen und Künstler, die sich in den vergangenen Jahren beworben haben, können sich erneut bewerben. Für Preisträgerinnen und Preisträger aus der Vergangenheit gilt dies leider nicht.


Gültig sind ausschließlich digitale Bewerbungen.

Die Bewerbung soll enthalten: einen künstlerischen Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu Ausstellungen (maximal 2 Seiten) sowie Referenzen und Werkbeispiele. Internetverweise sind möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend wird ein Anschreiben (maximal 2 Seiten) erwartet, in dem u.a. die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird. In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass für die Jurys neben den Angaben zur Verwendung des Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstlerin / des Künstlers maßgeblich sind.


Bei offenen Fragen steht Melanie Redlberger unter Telefon 02331/207-3135 oder per E-Mail an melanie.redlberger@stadt-hagen.de als Ansprechpartnerin des Hagener Kulturbüros zur Verfügung.



Weitere Informationen unter www.cityartists.de.