Let's get physical
Let's get physical hieß eine Reihe zeitgenössischer Tanztheater-Performances vom WestDeutschen Tanztheater (WDT), die von dem künstlerischen Leiter und Choreografen Sagí Amir Gross entwickelt wurde. In jeder Ausgabe von Let's get physical wurde eine Collage von kurzen Kreationen an verschiedenen Orten, in unterschiedlichen Settings und Theatern präsentiert.
Let's get physical #1
Choreographie und Konzept: Sagí Amir Gross
Tänzer:innen: Maria Eduarda Santos, Tzu-Chun Liou, Yachin Huang, Hayleigh Smillie, Mai Ito
Produktionsleiter: Jozsef Csaba Hajzer
Gemeinschaftsproduzent: Yahya Yahyayev
Gründer des WDT gUG: Jozsef Csaba Hajzer, Peter Copek, Sagí Amir Gross
Unterstützt von: Neustart Kultur-Stepping Out, Joint Adventures, Nationalen Performance Netz, Kulturbüro der Stadt Hagen, Ballettstudio Glasow, Stadtkirchengemeinde Hagen.„Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.“
Partner: Stiftung GrossDanceCompany Amsterdam, Die Folkwang Universität der Künste Essen, Glasow Ballettstudio Hagen, Kibbuz e.V. Düsseldorf, Jüdische Kulturtage Rhein-Ruhr.
Offene Perfomances im November 2021:
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13.11. Ballettstudio Glasow – 19:00 Uhr
20.11. Johanniskirche Hagen – „Requiem“ – 18:00 Uhr
25.11. Ballettstudio Glasow – 19.30 Uhr
26.11. OpenAir Performance: Theater Karree – 18:30 & 19:00 Uhr
28.11. Johanniskirche Hagen – 16:00 Uhr
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60 Jahre Arbeitsmigration aus der Türkei
Andenken für die erste Generation
21.11.2021
Mtt dem Anwerbeabkommen vor 60 Jahren mit der Türkei kamen die ersten Gastarbeitern aus der Türkei auch nach Hagen. Anlässlich dieses Jubiläums hat DTB NRW e.V. Hagen mit der Unterstüzung der Stadt Hagen 15 Personen aus der ersten Generation geehrt. Sie bekamen eine Urkunde und ein Goldstück, weil sie als "Goldene Generation" benannt werden. Die Veranstaltung wurde mit musikalischem Beitrag und mit Köstlichkeiten bereichert.
Soundtrips: Fred Frith/ Lotte Anker/ Martin Blume/ Martin Verborg
07.10.2021
Das Konzert war ein „Leuchtturmereignis“ der Improvisierten Musik in Hagen. Im ersten Teil des Abends stellten die beiden Stars des abends, Fred Frith (git, GB) und Lotte Anker (sax, DK) ihr Musikkonzept vor, wobei die traumwandlerische Sicherheit, mit der die beiden miteinander umgingen und die Geschichte der Musikwerdung des Klanges in der Improvisation vorführten, das Publikum atemlos machte. Die riesige Erfahrung beider auf verschiedensten Gebieten der Musik und ihr tiefes intuitives Verständnis nicht nur füreinander, sondern auch für die jeweils entstehenden klanglichen Situationen ließen unerhörte Sounduniversen und abenteuerliche akustische Environments entstehen, welche von krachendem Noise bis zur Stille reichten. Atemlose Spannung!!
Nach der Pause erweiterten als Vertreter der regionalen Musikszene der Dortmunder Schlagzeuger Martin Blume und der Hagener Geiger Martin Verborg die Gruppe zum Quartett, welches nahtlos da anknüpfte, wo vorher aufgehört wurde und einen wahren Parforceritt durch die Möglichkeiten improvisierter Musik, ihre Geschichte und verschiedene Zustände lieferte.
Eine „Grüne Brücke“ für Hagen – Ein Kunstprojekt vor dem Hintergrund einer realutopischen Idee
Eine „Grüne Brücke“, mitten in Hagen: Diese Idee hat vor einiger Zeit verschiedenste Initiatoren gepackt. Entstanden ist zunächst ein Kunstprojekt, das sich interessierte Bürgerinnen und Bürger an wechseldnen Standorten in Hagen ansehen können.
Ausgangspunkt dieses Projektes sind „Visionen“, die im Rahmen der Stadtentwicklung seitens des Bauamtes gedacht und zur Diskussion in die Öffentlichkeit gebracht wurden. Es zielt darauf ab, die ersten Überlegungen zu einer „Grünen Brücke“ aufzugreifen, sie ästhetisch zu konkretisieren und über ein künstlerisches Projekt, das unter Einbezug der Ideen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger realisiert wird, zu popularisieren.
Das „Betonmonster Altenhagener Brücke“
Vor dem Horizont einer sich dramatisch zuspitzenden weltweiten Klimaentwicklung, muss jede Kommune Konzeptionen für eine Transformation zu einer grüneren Stadt entwickeln. Das „Betonmonster Altenhagener Brücke“ wurde nach 1978 unter der Devise „autogerechte Stadt“ zur Bewältigung der Verkehrsströme auf der B54 errichtet. Ihre Transformation in eine „Grüne Brücke“ wäre nach der fertiggestellten Bahnhofshinterfahrung ein symbolträchtiges Projekt par excellence und in Deutschland das erste seiner Art.
High Line in New York als Vorbild
Der erste Anreiz für die Idee der Initiatoren war die Erwähnung der so genannten High Line in New York in einem Zeitungartikel. Diese seit 1980 stillgelegte Fracht Bahntrasse war bereits von der Stadt und einer übergeordneten Planungskommission zum Abriss bestimmt worden, für den auch die meisten anliegenden Grundstückseigentümer stimmten. Doch es gelang den sogenannten „Friends of the High Line“, die sich ursprünglich aus drei Initiatoren zusammensetzen, erst die öffentliche Meinung und dann die Stadtverwaltung zu überzeugen, diese ungenutzte High Line in einen Park umzuwandeln. Mit mehr als acht Millionen Besuchern pro Jahr ist dieser mittlerweile eine der Attraktionen von New York und seitdem auch Anregung für andere Städte.
Ein neuer Park im Herzen von Hagen
Eine „Grüne Brücke“ für Hagen liegt für die Initiatoren sowie für viele Hagenerinnen und Hagener im Bereich des Möglichen. Doch wie für den High Line Park in New York muss für eine solche Idee geworben werden. Sie muss visualisiert, vorstellbar gemacht und mit allen guten Argumenten unterstützt werden. In New York wurde damals ein internationaler Wettbewerb veranstaltet, in Hagen entsteht ein gläsernes Modell dieser neuen „Grünen Brücke“. Es wird unterstützt durch Stimmen und Portraits von Hagener Bürgerinnen und Bürgern, die hinter der Idee eines neuen Parks im Herzen von Hagen stehen. Der visionäre Charakter des grünen Brückenparks wird durch das Glas, das als Konstruktionsmaterial gewählt wurde, zusätzlich unterstrichen.
Das Projekt wird vom Kultursekretariat Wuppertal im Rahmen der „Stadtviertelförderung“ unterstützt. Das Kulturbüro Hagen fördert das Projekt im Rahmen des Projektefonds. Weitere Informationen über „Eine grüne Brücke für Hagen“ sowie fortlaufende Entwicklungen des Modells und des Projektes insgesamt erhalten Interessierte auf der begleitenden Internetseite www.greenbridgehagen.com.
Projektefond 2021
Soundtrips - Improvisierte Musik
Das Projekt Soundtrips soll dazu beitragen, der Gattung Improvisierte Musik wieder einen eigenen, beachteten Stellenwert zu verschaffen. Improvisierte Musik auf hochklassigem Niveau in Hagen wurde in den letzten Jahren in Hagen vorgestellt und zielte auf neue Publikumskreise. Durch die Corona-Krise mussten organisatorische Kompromisse gemacht werden. Die verlinkten Videos erlauben Einblicke in die Welt der Improvisierten Musik.
Duisburg / Köln / Bonn, 4.6.21, 20:00 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=80xGBUc-dOU
Bonn / Bochum / Wuppertal, 5.6.21, 20:00 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=sxf3-sWmy_M
Münster / Hagen / Düsseldorf, 6.6.21, 20:00 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=2MvwZ4ppSwk
LA FAMILIA 2020/2021
Erste online Ausstellung der Kooperative K
Gastkünstler: HERR CHOKO aus Dortmund
Sieben Bildende Künstlerinnen*er rückten zusammen und stelten neue Werkgruppen der letzten Monate in den Atelierräumen der Kooperative K einander gegenüber. Unterschiedlichste Gedanken verschmolzen zu einer Ausstellung, die vielschichtig das Erlebte und die Gedanken der letzten 12 Monate zeigten.
Beteiligt waren:
Klaus Binke: Werkgruppe Tausend und eine nackt, 2020/2021
Sandra Letzing : Projekt SOLL ICH DEIN JUDAS SEIN ?
Dietmar Schneider: Projekt Part 1.0, Prince Edward Station trifft Beijing
Beba Ilic: Projekt: ME MYSELF I
Kathrin Harloff Weidner: Werkgruppe Zwölf Sandsteinstelen als Botschafter der Erde.
Martin Bender: Neue Werkgruppe Porträts
Gastkünstler Herr Chocko : Werkgruppe Abstraktion von Graffitielementen auf Leinwand Farbelemente Schwarz und weiß.
Klaus Binke: Tausend und eine nackt , 2020/21
"Die Aktbilder sind eine Liebeserklärung an das Leben. Sie sind eine Ode, eine Hommage auf die Schönheit der Frauen, die schon immer ein Dreh- und Angelpunkt der Kunst waren, von der steinzeitlichen „Venus von Millendorf“ bis zu Courbets provokativem Aktgemälde „Der Ursprung der Welt“. Nach meinem persönlichen Schicksalsschlag, dem Tod meiner Frau Marina, im Jahre 2019 mögen manchem die Bilder respektlos und unpassend erscheinen. Das sollen sie nicht. Sie sind ein Zeichen des Lebens gegen den Tod. Wahre Trauer ist nicht Depression. „Das Leben muss ja weitergehen!“ Außerdem fühle ich mich als Künstler der Aufgabe verpflichtet, in Zeiten der Pandemie der Niedergedrücktheit durch einen grauen, kontaktarmen, lustlosen Corona Alltag etwas entgegenzusetzen, nämlich Bilder der Lebendigkeit und der Lebenslust."
Sandra Letzing: „Soll ich dein Judas sein?“
Sandra Letzing zeigte unter dem Ausstellungstitel „Soll ich dein Judas sein?“ als Hauptarbeit eine Videoinstallation unter dem gleichnamigen Titel. Künstlerisch beleuchtet Sandra Letzing Teilaspekte des Schuldbegriffes, der im Laufe der Geschichte verschiedene Funktionen und Bedeutungen angenommen hat, die in unseren heutigen intellektuellen und emotionalen Reaktionen nachwirken. Schuldidentitäten können kulturell und sozial stark kontrastieren, verschieden ausgeprägt und legitimiert sein. Der allgemeinen Vorstellung nach kann ein Ausgleich der Schuld erreicht werden, indem der Schuldige Sühne oder Buße tut. Dieser These folgend stellte Sandra Letzing eine Serie von Seifenobjekten als „Werkzeug zur eigenen Erlösung“ vor. Die „REIN gewaschen“ Seifenstücke wurden individuell bearbeitet, in limitierter Auflage. Vervollständigt wird die Installation von Fotografien und Audioaufnahmen, die von Christopher Heimer und Stefan Kleinkrieg für dieses Kunstprojekt eingesprochen wurden.
Dietmar Schneider Part 1.0, Prince Edward Station meets Beijing
"Ende 2019 Dezember hielt ich mich während der letzten Demonstration der Demokratiebewegung 2019 in Hong Kong auf. Es prallten eine Menge Eindrücke auf mich ein. Ein starker Demokratiewille der Bevölkerung. Harte Antworten aus Beijing. Anfang 2020 stellte ich diese Eindrücke dem Demonstrationsverhalten der G7 Gegner und der Geschehnisse in Hamburg 2017 gegenüber.. DIE IDEE PART 1.0 entwickelt sich. Die großformatigen Arbeiten auf Papier zeigen, wie fragil das gesellschaftliche Leben in Honk Kong zu diesem Zeitpunkt war. Schwere Farben verbinden sich mit den Uniformen der Polizeibeamten, in der Mitte eines Bildes ist die Zerbrechlichkeit des Menschlichen Körpers förmlich zu spüren . Kleine Striche ummanteln die Körperform einer auf dem Boden liegenden wehrlosen verletzten Frau..."
Beba Ilic: Projekt ME MYSELF I
"Ein innerer Konflikt stellt einen Kampf zwischen unseren Gedanken und Gefühlen da und beinhaltet im allgemeinen einen Kampf zwischen dem, was du deiner Meinung nach „tun müsstest“ und was du „tun möchtest“. Depression ist das Ergebnis eines Prozesses, das man als äußere Manifestation eines inneren Kampfes beschreiben kann. Die innere Zerrissenheit führt zum Stillstand des Lebens. Aber was wäre, wenn man gar keine Angst haben muss und man Gefahr läuft, ein wundervolles Leben wegzuwerfen?"
Kathrin Harloff Weidner: Lieber Erdling
"Lieber Erdling, ich lade dich ein auf dem blauen Planeten anzukommen. Meine Botschafter sind diese zwölf Sandsteinstelen. Sie sind in meiner Tiefe unter großem Druck entstanden. Komme hier an und finde deinen Frieden. Sei mein Gast! Finde hier deine Heimat!
Lebe hier so, dass deine Kinder und Kindeskinder sich hier genauso wohl fühlen können wie du! In Liebe Deine Erde."
Martin Bender : Neue Werkgruppe Porträts
Herr Chocko : Werkgruppe Abstraktion von Graffitielementen auf Leinwand, Farbelemente Schwarz und weiß.
Online Gestaltung und Umsetzung:
Kreative : Andrea Barszynski, commander of buerokinglea.